Es war schon immer mein Wunsch, aus den biblischen Jahreszahlen einmal eine Chronologie aufzubauen. Eine Liste der Lebensjahre der ersten Patriarchen ist schnell erstellt, aber bereits bei Terach, dem Vater Abrahams, stößt man auf die erste Hürde. Eine besondere Herausforderung stellt die Zeit der Könige dar, wobei es – obwohl ich die Bibel für unfehlbar halte – sogar für mich erstaunlich war, wie gut diese Zahlen zusammen passten. Im Laufe der Zeit (Der Aufbau der Chronologie hat etwa 6 Monate gedauert) entstand eine recht umfangreiche Tabelle.
Eine kurze Einführung in die biblische Chronologie
Die Bibel ist Gottes Wort und als solches fehler- und widerspruchsfrei. Das ist die Grundaussage, auf der meine Arbeit beruht. Ich habe deshalb in meiner Chronologie ausschließlich Jahreszahlen genutzt, die von der Bibel genannt werden. Leider ist die Bibel nicht immer so einfach verständlich, wie wir das gerne hätten. Deshalb musste ich manche Jahreszahlen interpretieren, damit sie zueinander passten. Aus diesem Grund sind in der Zeit der Könige zum Teil Jahressprünge und sogar Zeiten ohne Herrscher enthalten. Weil anders die biblischen Zahlen nicht aufgegangen wären, gehe ich davon aus, dass diese Angaben richtig sind.
Die Bibel enthält keine Datumsangaben. Dadurch hängen die ermittelten Jahreszahlen zunächst einmal „in der Luft“, solange sie keinem historischen Bezugspunkt zugeordnet werden können. Um festzustellen, wann was passiert ist, brauchen wir also einen solchen Fixpunkt. Hier müssen uns historische Forschung und Archäologie helfen. Es gibt drei Jahreszahlen, die wissenschaftlich als recht gesichert gelten und deshalb unstrittig sind.
Das Jahr 586 v. Chr., in dem Jerusalem durch Nebukadnezar zerstört wurde,
Der Untergang des Nordreichs in der Zeit zwischen 720 bis 722 v. Chr. und
das Jahr 1550 v. Chr., das als Jahr der Zerstörung Jerichos gilt.
Ich habe in meiner Arbeit das Jahr 586 v. Chr. als „Anker“ benutzt und von diesem Jahr beginnend die Chronologie bis zur Erschaffung der Welt zurückgerechnet. Interessanterweise stimmen damit die biblischen Aussagen mit den historischen und archäologischen Befunden überein:
Die Wegführung der Nordstämme haben nach meiner Rechnung im Jahr 721 v. Chr. stattgefunden und
den Auszug aus Ägypten habe ich im Jahr 1602 v. Chr. errechnet. Damit wurde Jericho im Jahr 1562 v. Chr. zerstört. Eine relativ unbedeutende Abweichung von 12 Jahren kann man – meine ich – nach über 3.500 Jahren hinnehmen.
Schon Keppler und Newton wussten, dass sich Wissenschaft und Bibel nicht als Kontrahenten gegenüberstehen müssen. Sie wollten als gläubige Christen die Schöpfung Gottes erforschen und wussten, dass Wissenschaft und Bibel auch Partner sein können, die uns bei der Erforschung der Wahrheit helfen.
Ich bin in meiner Arbeit teilweise den Erkenntnissen von Roger Liebi gefolgt, der z. T. allerdings Jahressprünge in seiner Chronologie hat, die er nicht erklärt. Dafür habe ich mich zum Thema Richterzeit an seiner Lösung orientiert, weil sie nach meiner Meinung schlüssig und logisch ist, ohne irgendeine biblische Aussage zu ignorieren. Leider finde ich auf der neuen Homepage von Roger Liebi seine Chronologie nicht mehr. Wer einen Link hat, stelle ihn mir bitte zur Verfügung. Ich binde ihn dann hier ein.
Die Tabelle
In der Tabelle habe ich alle Jahreszahlen vermerkt, auch Erklärungen bei erforderlichen Sprüngen sind enthalten.
Die Spalten haben folgende Bedeutung:
Spalten A und B (ausgeblendet)
sind Anfangs- und Endjahre eines Ereignisses. Die Spalten enthalten Hilfszahlen, mit deren Hilfe die Rückrechnung vom Jahr 586 v. Chr. durchgeführt werden kann. Weil sie keine weitere Bedeutung haben, sind die Spalten ausgeblendet.
Spalten C und D
sind Anfangs- und Endjahre eines Ereignisses gemäß unserer Zeitrechnung (Jahre vor Christus).
Spalten E und F
sind Anfangs- und Endjahre eines Ereignisses seit der Schöpfung.
Für Fehler- und Korrekturmeldungen bin ich immer dankbar.
Wir finden in den Evangelien verschiedene Hinweise:
Die Kreuzigung fand an einem normalen Arbeitstag (keinem Sabbat oder Feiertag) statt, weil Simon von Kyrene vom Feld kam
Und sie zwingen einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater Alexanders und Rufus‘, sein (=Jesus‘) Kreuz zu tragen.
Markus 15, 21
Und als sie ihn (=Jesus) wegführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, und legten das Kreuz auf ihn, damit er es Jesus nachtrug.
Lukas 23, 26
Die Kreuzigung fand an einem „Rüsttag“ an einem Freitag statt:
(Am Tag nach der Kreuzigung): Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohen Priester und die Pharisäer bei Pilatus…
Matthäus 27, 62
Und als es schon Abend geworden war – es war nämlich Rüsttag, das ist der Vorsabbat… „Vorsabbat“ ist der Tag vor dem Sabbat, also ein Freitag
Markus 15, 42
Und es war Rüsttag und der Sabbat brach an.
Lukas 23, 54
Als sie (=die Frauen) aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlrichende Öle und Salben; und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gebot.
Lukas 23, 56
Dorthin (=in das Grab) nun legten sie (=Josef von Arimathäa und Nikodemus) Jesus, wegen des Rüsttags der Juden, weil die Gruft nahe war.
Johannes 19, 42
Jesus isst am Donnerstag Abend mit seinen Jüngern das Passahmahl. Dieser Tag ist zumindest ein erlaubter Tag für das Passah, sonst hätten die Jünger protestiert:
Es kam aber der Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm geschlachtet werden musste.
Lukas 22, 7
Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leide.
Lukas 22, 15
Passah nicht oder an einem nicht erlaubten Tag zu feiern ist ein todeswürdliges Vergehen (4. Mose 9,13). Jesus hätte deshalb niemals das Passah gefeiert, wenn es nicht zugelassen wäre.
Die Knechte (und wahrscheinlich einige Mitglieder des Hohen Rates) feierten erst am Freitag Passah
Sie (=“die Juden“) führen nun Jesus von Kaiphas in das Prätorium; es war aber frühmorgens. Und sie gingen nicht hinein in das Prätoirium, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passahmahl essen konnten.
Johannes 18, 28
Weitere Informationen (insbesondere auch eine versuchte Erklärung über die unterschiedlichen Daten der Passahfeier) finden sich auch im Artikel “Jesu Geburtsjahr und Kreuzigungsdatum“. Aus den vier Evangelien ergibt sich folgender Ablauf für die Passahwoche:
Matthäus
Markus
Lukas
Johannes
Sabbat vor Passah
Sabbat vor Passah
Sabbat vor Passah
Sabbat vor Passah
Johannes 12,1 „Jesus kam nun sechs Tage vor dem Passah nach Betanien…“ Salbung durch Maria, Lazarus’ Schwester
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Matthäus 21,1 – 17 Einzug in Jerusalem Tempelreinigung
Markus 11,1 – 11 Einzug in Jerusalem
Lukas 19,28-48 Klage über Jerusalem Einzug in Jerusalem Tempelreinigung
Johannes 12,12-19 „Am folgenden Tag…“ Einzug in Jerusalem Gleichnisse Jesus gibt sich als Messias zu erkennen
Montag
Montag
Montag bis Donnerstag
Montag bis Donnerstag
Matthäus 21,18 – 22,22 „Des Morgens früh…“ Verfluchung des Feigenbaumes Streit mit den Pharisäern Gleichnisse
Markus 11,12 – 19 „Und als sie am folgenden Tag…“ Verfluchung des Feigenbaumes Tempelreinigung
(Die folgenden Ereignisse sind keinem Tag zuzuordnen.) Lukas 20,1 – 21, 38 „An einem der Tage…“ Streit mit den Pharisäern, Gleichnis von den Weingärtnern, Frage nach der Steuer, Frage nach der Auferstehung, die arme Witwe, Endzeitrede
Dienstag
Dienstag
Matthäus 22,23 – 26,16 „An jenem Tag…“ Streit mit den Sadduzäern Weherufe gegen Schriftgelehrte Klage über Jerusalem Endzeitrede (24,1 – 25,46) Hinweis auf Passah
Markus 11,20 – 13,37 „Und als sie frühmorgens…“ Frage nach der Legitimation Jesu Lehren und Gleichnisse, Frage nach der Auferstehung, Das erste Gebot, Warnung vor den Schriftgelehrten, die arme Witwe, Endzeitrede Markus
Mittwoch
Mittwoch
26,2 „ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passah ist” Salbung Jesu Verrat des Judas
14,1 „Es war aber nach zwei Tagen das Passah…“ (=zwei Tage vor dem Passah) Salbung Jesu durch Maria Verrat des Judas
Donnerstag (Passah, Einsetzung des Abendmahls)
Donnerstag (Passah, Einsetzung des Abendmahls)
Donnerstag (Passah, Einsetzung des Abendmahls)
Donnerstag (Passah, Einsetzung des Abendmahls)
Matthäus 26,17 „Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote…“ Vorbereitung zum Passah Matthäus 26,20 – 35 „Als es aber Abend geworden war…“
Markus 14,12 „Und am ersten Tag der ungesäuerten Bote…“ (= Passah) Vorbereitung zum Passah Markus 14,12 – 16 Donnerstag „Und am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote…“ Vorbereitung zum Passah Markus 14,17 Passah
Lukas 22,7-13 „Es kam aber der Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm geschlachtet werden musste…“ Vorbereitung zum Passah Lukas 22,14-20 Passah
(Wahrscheinlich fanden diese Ereignisse in der Nacht des Passahs kurz vor der Kreuzigung statt): Johannes 13,1-17 „Vor dem Passahfest…“ „Und bei einem Abendessen…“ Fußwaschung Johannes 13,18-30 Bezeichnung von Judas als Verräter Judas verlässt die Gemeinschaft „..es war aber Nacht“ Johannes 13,31-16 Abschlussreden an die Jünger zweimaliges Liebesgebot Ankündigung des Heiligen Geistes Gleichnisse, Johannes 17 Hohepriesterliches Gebet
Nacht von Donnerstag auf Freitag
Nacht von Donnerstag auf Freitag
Nacht von Donnerstag auf Freitag
Nacht von Donnerstag auf Freitag
Matthäus 26,36 – 75 „Dann kommt Jesus mit ihnen an ein Gut, genannt Gethsemane…“ Festnahme Jesus vor dem Hohen Rat Verleugnung durch Petrus
Markus 14,32-42 Gethsemane Markus 14,43 – 72 Festnahme Jesus vor dem Hohen Rat Verleugnung durch Petrus
Lukas 22,39-46 Gethsemane Lukas 22,47-53 Festname Lukas 22,54-71 Jesus vor dem Hohen Rat Lukas 23,1-12 Jesus vor Pilatus und Herodes Todesurteil Lukas 23,33-43
Johannes 18 Festnahme Jesus vor Hannas und dem Hohen Rat Verleugnung durch Petrus Johannes 18,28-40 Jesus vor Pilatus Johannes 18,28 „Und sie gingen nicht hinein, damit sie …. das Passah essen konnten“
Freitag
Freitag
Freitag
Freitag
Matthäus 27,1 – 44 „Als es aber Morgen geworden war…“ Jesus vor Pilatus Judas‘ Selbstmord Geißelung
Zwischen 6 und 9 Uhr: Markus 15, 1-20 „Und am frühen Morgen…“ Jesus vor Pilatus, Geißelung
Dritte Stunde (9 Uhr)
Kreuzigung
Markus 15,25 Kreuzigung
Kreuzigung Lukas 23,39-43 Der gerettete Schächer
Johannes 19,17-27 Kreuzigung
Sechste Stunde (12 Uhr)
Sechste Stunde (12 Uhr)
Sechste Stunde (12 Uhr)
Matthäus 27, 45 Finsternis bis zur neunten Stunde
Markus 15, 33 Finsternis bis zur neunten Stunde
Lukas 23,44 Finsternis bis zur neunten Stunde
Neunte Stunde (15 Uhr)
Neunte Stunde (15 Uhr)
Neunte Stunde (15 Uhr)
Matthäus 27,46 – 56 Tod
Markus 15, 34 Tod
Lukas 23,46 Tod 23,50-56 Grablegung
Johannes 28-37 Tod
Zwischen 15 und 18 Uhr
Zwischen 15 und 18 Uhr
Matthäus 27,57 – 61 Grablegung
Markus 15, 42 – 47 „… es war nämlich Rüsttag, das ist der Vorsabbat…“ Grablegung
Johannes 19,38-42 Grablegung Johannes 19,42 „… wegen des Rüsttages…“
Samstag / Sabbat
Samstag / Sabbat
Samstag / Sabbat
Samstag / Sabbat
Matthäus 27,62 „Am nächsten Tag aber, der auf den Rüsttag folgt…“ Bewachung des Grabes
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Matthäus 28,1-10 „Aber nach dem Sabbat…“ Auferstehung Die Frauen am Grab Bestechung der Grabwächter
Markus 16,1 – 8 „Und als der Sabbat vergangen war…“ Auferstehung Die Frauen am Grab
Lukas 24,1-12 „Am ersten Tag der Woche…“ Auferstehung Die Frauen am Grab Petrus und Johannes am Grab Lukas 24,13-35 Emmaus-Jünger
Johannes 20,1-10 „An dem ersten Tag der Woche…“ Auferstehung Die Frauen am Grab Petrus und Johannes am Grab
Wann wurde Jesus geboren? Wann wurde er gekreuzigt? Diese Fragen sind nicht glaubensrelevant und an das „richtige“ Datum zu glauben ist nicht heilsentscheidend. Aber trotzdem ist eine Antwort für manche Christen interessant. Immerhin ist Jesus eine reale Person, die als Mensch geboren und gestorben, als Sohn Gottes auferstanden ist und in den Himmel zurückging, aus dem er urspünglich kam. Ich gehe hier auf verschiedene Theorien ein.
Geburtsjahr: 2 v. Chr.
Tiberius wurde 14 n. Chr. Kaiser, Johannes begann seinen Dienst im Jahr 29 n. Chr.
Aber im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Stattalter von Judäa war … erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste …
Lukas 3, 1-2
Jesus trat kurz nach Johannes auf. Er war fast 30 Jahre alt.
Und Jesus war ungefähr dreißig Jahre alt, als er begann …
Lukas 3, 23
Das griechische Wort „archomai“, das hier steht, bedeutet „begann“ (von „arche“= Anfang, Start), also eigentlich: „er begann, dreißig Jahre alt zu werden“. Das bedeutet, Jesus war Ende 29 Jahre / Anfang 30 Jahre alt, also im Jahr 29 oder 30 n. Chr. Damit ist recht deutlich gesagt, dass er nicht älter gewesen sein kann.
Johannes war 6 Monate älter als Jesus:
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt
Lukas 1, 26
Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde.
Lukas 1, 36
Johannes war also 30 Jahre alt, als er von Gott berufen wurde. Weil er als Wegbereiter des Messias logischerweise vor Jesus aktiv wurde, kann es nicht sein, dass Jesus – wie einige Historiker behaupten – im Jahr 4 oder sogar 7 v. Chr. geboren wurde. Denn dann hätte Jesus seinen Dienst vor Johannes begonnen. Die Kreuzigung wäre sogar schon Geschichte gewesen, als Johannes im Jahr 29 n. Chr. seine Verkündigung begann. Damit wäre sein Dienst überflüssig gewesen. Nein: Jesus wurde im Jahr 2 v. Chr. geboren und begann seine Verkündigung im Jahr 29 oder 30 n. Chr. Nur das macht Sinn. Damit stimmen – nebenbei bemerkt – auch die Behauptungen nicht, Herodes sei 4 v. Chr. gestorben. Dazu komme ich noch.
Jesus wurde also 1 v. Chr. (astronomisch), 2 v. Chr. (historisch) geboren. Die unterschiedlichen Jahreszahlen liegen daran, dass es astronomisch das Jahr 0 (Null) gibt, nicht jedoch historisch. Nach 1 vor Christus folgt 1 nach Christus.
„…dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging…”
Augustus erließ eine Verordnung, dass alle Bewohner seines Reiches sich in Listen einschreiben lassen mussten. Das war die erste Zählung dieser Art, die es je (zumindest in Israel) gegeben hat.
[1] Es begab sich aber in jenen Tagen, dass ein Befehl ausging von dem Kaiser Augustus, dass der ganze Erdkreis sich erfassen lassen sollte. [2] Diese Erfassung war die erste und geschah, als Kyrenius Statthalter in Syrien war.
Lukas 2, 1-2
Der Begriff der Zählung macht etwas Schwierigkeiten. Eine Steuerschätzung und deshalb Eintrag in Steuerlisten kann es nicht gewesen sein, denn die gab es vorher schon. Außerdem benutzt Lukas das Wort „apographe“ – Eintragung, Aufzeichnung, Luther: Schätzung. Eine Steuerliste wäre lt. Roger Liebi „apotimesis“. Leider habe ich dieses Wort nicht gefunden. In meinem Wörterbuch steht es nicht und Google übersetzt kein Altgriechisch. Weil Liebi aber ein hervorragender Kenner der biblischen Sprachen ist, unterstelle ich, dass seine Bezeichnung richtig ist. Also: Die Liste, von der Lukas spricht, kann keine Steuerliste sein, sie muss eine andere Bedeutung gehabt haben.
Augustus wurde am 5. Februar 2 v. Chr. Zum „Pater Patriae“ (Vater des Vaterlandes) ausgerufen. Wenn wir annehmen, dass er von allen Bewohner des Römischen Reiches einen Treueeid forderte, könnte dieser in Listen erfasst worden sein. Also könnte es sich um diese Listen gehandelt haben, wenn vor ihm noch niemand diesen Treueeid forderte. Ob zu dem Anlass der Titelverleihung überhaupt jemals eine Volkszählung oder Eintragung in Listen veranlasst wurde, konnte ich nicht feststellen.
Der Titel „Pater Patriae“ wurden vor Augustus schon anderen Herrschern verliehen, der letzte vor ihm war Gaius Julius Cäsar im Jahr 45 v. Chr. Zu dieser Zeit war Israel bereits römisches Herrschaftsgebiet. Wenn man unterstellt, Lukas hat mit seiner Aussage „diese Schätzung war die allererste“ (Luther-Übersetzung) tatsächlich die Eintragung in Listen zum Treueeid gemeint, dürfte zu Cäsars Zeiten keine stattgefunden haben. Entweder, weil Cäsar ein Jahr später ermordet wurde und sich damit der Treueeid erledigt hatte, oder weil er einfach keine entsprechende Verordnung erließ. Auf jeden Fall wurde sie in Israel nicht durchgeführt. Bis zur Machtübernahme von Augustus (der damals noch Octavian hieß) war Israel in ständig wechselnden Kämpfen (u.a. dem ptolomäischen Krieg, der mit dem Tod Kleopatras endete, und dem 100-jährigen römischen Bürgerkrieg) auf unterschiedlichen Seiten eingebunden. In diesen unruhigen Zeiten wäre eine Volkszählung wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen.
Das ist aber nur Spekulation. Gesichert wissen wir nicht, welche Zählung Lukas tatsächlich meinte. Die Erklärung wäre aber recht gut und würde vor allem zeitlich zum Geburtsjahr Jesu passen. Ich lasse sie deshalb als Erklärung gelten.
Geburtsmonat: August, September 2 v. Chr.
Die folgende Information stammt aus einem Vortrag von Roger Liebi
Die Priester sind in 24 Klassen unterteilt (1. Chronik 24), die Klasse Abija ist die 8. Klasse.
Für Hakkoz das siebte (Los), für Abija das achte (Los)
1. Chronik 24, 10
Das Jahr beginnt mit dem Monat Nisan (ca. Mitte März / April) mit dem Passahfest, hier hat die erste Priesterklasse Dienst. Abwechselnd versieht der Reihe nach jede Klasse für eine Woche ihren Dienst. An den Pilgerfesten Passah, Pfingsten und Sukkot (Laubhüttenfest) waren alle Priesterklassen anwesend.
Dieser Monat (= Nisan) soll für euch der Anfangsmonat sein, er sei euch der erste von den Monaten des Jahres!
2. Mose 12, 1
Berücksichtigt man Passah und Pfingsten (7 Wochen später), hatte die 8. Klasse Abija 10 Wochen nach Passah im Mai / Juni Dienst. Für diesen Dienst wurde Zacharias aus der Priesterklasse Abija ausgelost, Ende Mai / Ende Juni wurde Elisabeth schwanger.
Es war in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung des Abija…
Lukas 1, 5
Maria wurde 6 Monate nach Elisabeth schwanger, also im November / Dezember 3 v. Chr.
Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war.
Lukas 1, 36
Neun Monate danach im August / September des nächsten Jahres (2 v. Chr.) wurde Jesus geboren. Nirgendwo in der Bibel steht die Jahreszeit. Der 24. Dezember wurde gewählt, weil er acht Tage vor Neujahr liegt. Am achten Tag findet die Beschneidung statt. An diesem Tag beginnt mit der Beschneidung nach israelischem Verständnis offiziell das Leben eines Jungen. Man wollte mit der Festlegung auf den 24. Dezember feststellen, dass am achten Tag nach der Geburt das Leben des Messias und damit auch das neue Jahr begann. Das passt ja auch zu seinem Namen: Im Griechischen ist der Zahlwert des Namens Jesus 888. Die Zahl acht bedeutet „Neuanfang“. Nebenbei bemerkt war es deshalb auch kein Zufall, dass Noah der achte Patriarch war, acht Personen in der Arche überlebten und David der achte Sohn Isais war. Gott hat mit ihnen einen Neuanfang gemacht.
Das Todesjahr von Herodes dem Großen
Als Jesus geboren wurde, lebte Herodes der Große noch. Er war für den Kindermord in Bethlehem verantwortlich.
Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, dass er von den Weisen hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Jungen töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter…
Matthäus 1, 16
Herodes muss also im Jahr 2 v. Chr. noch gelebt haben. Dem widerspricht jedoch das „offizielle“ Todesjahr Herodes, das lt. Wikipedia das Jahr 4 v. Chr. war. Auch verschiedene Historiker behaupten, „sicher zu wissen“, dass Herodes im Jahr 4 v. Chr. gestorben sei.
Aus römischen Schriften geht hervor, dass Kaiser Augustus im Jahr 19 v. Chr. Syrien besucht hat. Dies war Herodes’ 15. Regierungsjahr. Da Herodes’ Regierungszeit gemäß der selben Quelle 34 Jahre betrug, muss er also nach dem Besuch noch 19 Jahre regiert haben, also bis zum Jahr 1 v. Chr. oder 1 n. Chr.
Lt. Josephus Flavius starb Herodes ca. zwei Wochen nach einer Mondfinsternis und wurde vor dem danach folgenden Passahfest beerdigt. Die im Jahr 4 v. Chr. stattgefundene Mondfinsternis (auf die sich Historiker berufen) fiel nach dem Julianischen Kalender auf den 13. März 4 v. Chr., Passah war am 12. April. Josephus Flavius erzählt, dass am Tag der Mondfinsternis zwei Rabbiner durch ein von Herodes einberufenes Gericht zum Tode verurteilt und durch Verbrennung hingerichtet wurden. Sie hätten einen römischen Adler zerstört, den Herodes an der Außenmauer des Tempels hat anbringen lassen.
Der 13. März fiel im Jahr 4 v. Chr. auf den 14. Adar, also das Purimfest, ein hohes jüdisches Fest. An diesem Tag hätte Herodes niemals ein Gericht einberufen und zwei Menschen durch Verbrennung hinrichten können. Er hätte einen Volksaufstand provoziert, weil am Purimfest auch Bildnisse von Haman verbrannt wurden (s. die Geschichte von Esther). Anmerkung: Die Mondfinsternis am 13. März 4. V. Chr. war partiell, in der der Mond nur zu 32 % in den Kernschatten der Erde eintrat (Quelle: www.der-mond.de). Er war also noch recht hell. Die von Historikern favorisierte Mondfinsternis am 13. März 4 v. Chr. kann es nicht gewesen sein.
Die nächste Mondfinsternis war eine totale und fand am 10. Januar 1 v. Chr. statt, die darauf folgende war eine partielle (Anmerkung: 58 %) am 29. Dezember. Beide Todestage (24. Januar 1 v. Chr. oder 12. Januar 1 n. Chr.) sind möglich und passen zum Geburtsjahr Jesu.
Herodes hätte also im Jahr 2 v. Chr., dem Geburtsjahr Jesu, den Kindermord begehen können. Auch die Hinrichtung der Rabbiner wäre an beiden Mondfinsternissen möglich gewesen.
Wenn Herodes im Jahr 1 v. Chr. oder 1 n. Chr. starb, passen die biblischen Zahlen zusammen und widersprechen nicht den historischen Belegen.
Außerdem hätte sich der Mönch Dionysius Exiguus, der 525 das Geburtsjahr Jesu auf das 754. nach der Gründung Roms (1 v. Chr.) festlegte, nur um ein Jahr verrechnet.
Fazit zu Herodes’ Todesjahr
Wikipedia berücksichtigt die Bibel als historisches (und zeitgenössisches) Dokument aus der Zeit Jesu nicht und hält – offensichtlich aus ideologischen Gründen, um die Bibel ins Unrecht zu setzen – am Jahr 4 v. Chr. als Todesjahr Herodes’ fest (http://de.wikipedia.org/wiki/Herodes).
In diesem Punkt sind Bibel und Wissenschaft uneins. Weil das Geburtsjahr im Lukasevangelium so eindeutig genannt wurde, ist es keine Frage der Interpretation oder Bibelauslegung. Hier kann ich also nur zu dem Schluss kommen, dass die Wissenschaft noch ihre Hausaufgaben machen muss.
Kreuzigung
Über das Datum der Kreuzigung wird viel spekuliert. Ich untersuche zwei Theorien, die in meinen Augen die größten Chancen haben, das richtige Datum zu treffen.
Datum nach Sir Robert Anderson: 11. April 32 n. Chr.
So sollst du denn erkennen und verstehen: Von dem Zeitpunkt an, als das Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen und 62 Wochen. Und Platz und Stadtgraben werden wiederhergestellt und gebaut sein und zwar in der Bedrängnis der Zeiten.
Daniel 9, 25 (Schlachter)
So sollst du denn erkennen und verstehen: Von dem ⟨Zeitpunkt an, als das⟩ Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen. Und 62 Wochen ⟨lang⟩ werden Platz und Stadtgraben wiederhergestellt und gebaut sein, und zwar in der Bedrängnis der Zeiten.
Daniel 9, 25 (Elberfelder)
Eine Prophetie Daniels beschreibt, dass der Messias 7+62=69 Jahrwochen (= 483 Jahre) nach dem Erlass zum Wiederaufbau Jerusalems als König auftritt, bevor er ermordet wird. Je nach Übersetzung kann offensichtlich der Urtext unterschiedlich übersetzt werden. Nach Schlachter 2000 liegen 7+62 Jahrwochen zwischen dem Erlass zum Aufbau Jerusalems und dem Erscheinen Jesu als Messias.
Die Elberfelder nennt 7 Jahrwochen. Dann hätte Jesus bereits 49 Jahre nach dem Erlass erscheinen müssen. Weil der Befehl zum Wiederaufbau im Jahr 445 v. Chr. (bzw. 444 v. Chr., dazu später mehr) erlassen wurde, hätte Jesus im Jahr 396 bzw. 395 v. Chr. auftreten müssen. Weil das nicht der Fall war, müssen wir die Schlachter-Übersetzung als die richtige ansehen. Der Fehler ist offensichtlich den Übersetzern der Elberfelder Bibel bereits aufgefallen: In der Onlinebibel www.csv-bibel.de wurde der Text aus Daniel korrigiert. Er gibt nun den gleichen Zeitraum wie die Schlachterbibel an.
1: Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artahsasta [= Ataxerxes], (…) 5: … Wenn es dem König gefällt, und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so wollest du mich nach Juda senden zu der Stadt der Gräber meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue! (…) 7: Und ich sagte zum König: Wenn es dem König gefällt, dann gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes mit, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme, 8: dazu einen Brief an Asaf, den Hüter über den Forst des Königs, damit er mir Holz gibt, dass ich die Tore der Burg, die zum Tempelhaus gehört, aus Balken bauen kann und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich einziehen will. Und der König gewährte es mir…
Aus Nehemia 2
Lt. Nehemia 2 wurde der Befehl zum Wiederaufbau durch König Ataxerxes (wird in der Bibel Artahsasta genannt) im Monat Nisan in dessen 20. Regierungsjahr gegeben. Dies war lt. Robert Anderson das Jahr 445 v. Chr.
Sir Robert Anderson errechnete das Datum der Kreuzigung wie folgt:
Der 1. Nisan im Jahr 445 v. Chr. war der 14. März.
In der Prophetie hat ein Monat 30 Tage, das Jahr 360 Tage, unabhängig von der tatsächlichen Länge des Jahres.
Anderson kam auf einen Zeitraum von 173.880 Tagen (69 x 7 Jahre x 12 Monate x 30 Tage).
Vom 14. März 445 v. Chr. an endet der Zeitraum von 173.880 Tagen am 6. April 32 n. Chr. Dies sei im jüdischen Kalender der 10. Nisan. Laut Anderson ist dies der Palmsonntag, an dem Jesus in Jerusalem als König einritt, fünf Tage bevor er gekreuzigt wurde.
Der 10. Nisan (=Palmsonntag) war der Tag, an dem das Passahlamm ausgesondert wurde:
Redet zur ganzen Gemeinde Israel und sagt: Am Zehnten dieses Monats [Nisan], da nehmt euch ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, je ein Lamm für das Haus!
2. Mose 12, 3
Die Kreuzigung Jesu fand am 15. Nisan (= Passah / Karfreitag) statt.
Dieses Datum stimmt auch sehr gut mit den eingangs erwähnten Texten aus dem Lukasevangelium überein, nach dem Jesus seinen Dienst im Jahr 29 n. Chr. begann. Drei Jahre später, also im Jahr 32 n. Chr., wurde er gekreuzigt.
Ich errechne für den genannten Zeitraum zwei Tage mehr, also 173.882 Tage. Allerdings scheinen Sir Robert Anderson einige Fehler unterlaufen zu sein:
Das Datum des Passahfests
Der 1. Nisan 445 v. Chr. war am 13. März, also einen Tag früher als von Anderson angegeben. Der 15. Nisan 32 n. Chr. fiel auf den 14. April, der Palmsonntag damit auf den 9. April, also 3 Tage später als von Anderson angegeben.
Dadurch haben wir einen Zeitraum von 173.886 Tagen, sechs Tage mehr als von Robert Anderson errechnet. Das ist allerdings immer noch recht genau an dem von Daniel genannten Zeitraum und hat für die Beurteilung der Theorie keine Bedeutung.
Der Wochentag
Aus den Evangelien ist eindeutig zu entnehmen, dass der Kreuzigungstag – und damit das Passah – an einem Freitag stattfanden.
Und als es schon Abend geworden war (es war nämlich Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat …
Markus 15, 42
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an.
Lukas 23, 54
Weil es Rüsttag war – jener Sabbat war nämlich ein hoher Festtag
Johannes 19, 31
Sir Robert Anderson scheint das zwar berücksichtigt zu haben, weil der von ihm errechnete 11. April 32 tatsächlich ein Freitag war, allerdings nicht der richtige Tag des Passahfestes: Im Jahr 32 fiel Passah auf den 14. April 32, das war ein Montag.
Die Regierungszeit Ataxerxes‘
In Babylon beginnt die Regierung eines Königs erst nach dem Akzessionsjahr. Ataxerxes‘ 20. Regierungsjahr war also nicht 445, sondern 444 v. Chr. Damit stimmt die Berechnung von Anderson um ein ganzes Jahr nicht.
Datum nach Sir Isaac Newton: 3. April 33 n. Chr.
Sir Isaak Newton hat berücksichtigt, dass der 15. Nisan auf einen Freitag fallen muss und deshalb verschiedene Jahre – auch das von Anderson favorisierte Jahr 32 – ausgeschlossen. Allerdings hat er die Tage nicht berechnet, die laut Daniel 9 zwischen Erlass zum Aufbau und Palmsonntag vergehen müssen. Also hole ich das nach:
Der 1. Nisan 444 v. Chr. war am 1. April. Palmsonntag war am 29. März 33 n. Chr. Die Zeit zwischen diesen beiden Tagen beträgt 173.855 Tage. Da haben wir zwar noch eine Differenz, die diese Theorie unwahrscheinlicher macht, aber dennoch ist das Datum von Newton genauer, weil der 3. April 33 n. Chr. auf einen Freitag fiel und der Beginn der Regierung Ataxerxes‘ stimmt.
Wann fand denn nun die Kreuzigung statt?
Ich gebe zu: Ich war bisher immer ein Verfechter der Theorie von Sir Robert Anderson. Wenn ich allerdings die angegebenen Unklarheiten berücksichtige, bin ich doch auf das Datum von Sir Isaac Newton „umgeschwenkt“. Der Zeitraum zwischen Erlass und Palmsonntag entspricht zwar bei Newton nicht so genau wie bei Anderson der Prophetie Daniels, dafür ist das Kreuzigungsdatum wahrscheinlicher.
Meine Berechnung der Tage habe ich am Ende des Textes aufgelistet.
Zeitpunkt des Passahmahls
Warum hat Jesus das Passahmal vorverlegt?
Zum Ablauf der Ereignisse in der Woche zwischen Palmsonntag und Karfreitag verweise ich auf die Seite „Die Woche vor Passah“.
Jesus feiert am Abend vor der Kreuzigung mit seinen Jüngern Passah.
Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leide.
Lukas 22, 15
Sie (=“Juden“ gem. Verse 31 und 38) führen nun Jesus von Kaiphas in das Prätorium; es war aber frühmorgens. Und sie gingen nicht hinein in das Prätoirium, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passahmahl essen konnten.
Johannes 18, 28
Die Kreuzigung einen Tag später fand ebenfalls zu Passah statt. Während die Passahlämmer geschlachtet wurden, starb Jesus – das Lamm Gottes – am Kreuz. Wie passt das zusammen? Wie konnte Jesus einen Tag früher Passah feiern als die Pharisäer und Sadduzäer? Gab es denn zwei Tage?
Historiker behaupten, in Israel gab es unterschiedliche Kalender, nach denen gefeiert wurde: den ägyptischen Mondkalender, der aus Ägypten mitgenommen wurde und den babylonischen aus der Babylonischen Gefangenschaft. Wegen unterschiedlicher Auslegung des Zeitpunkts des Neumonds differieren beide um ca. 30 Stunden.
Allerdings geht diese Theorie nicht darauf ein, dass dann ja auch die anderen Feste an zwei aufeinander folgenden Tagen hätten gefeiert werden müssen.
Pharisäer und Sadduzäer feierten zu unterschiedlichen Zeitpunkten Passah, weil sie die Bibel unterschiedlich auslegten.
Im jüdischen Kalender beginnt ein Tag bei Sonnenuntergang (ca. 18 Uhr). Der 15. Nisan beginnt also am Abend des 14. und endet am 15. bei Sonnenuntergang. Entweder findet das Schlachten der Lämmer oder der Verzehr nicht am 15. Nisan statt. Also sagt die genannte Theorie:
Die Pharisäer feierten das Passahmahl: Schlachten des Lammes am 14. Nisan und Essen nach Sonnenuntergang, also am 15. Nisan.
Die Sadduzäer feierten das Passahmal einen Tag später: Schlachten des Lammes am 15. Nisan und Essen nach Sonnenuntergang, also am 16. Nisan.
Weil Jesus in seinem Glauben den Pharisäern verwandt war, feierte er am 14. Nisam das Passah.
Denn die Sadduzäer sagen, es gebe keine Auferstehung noch Engel noch Geist; die Pharisäer aber bekennen beides.
Auf der Homepage des Zentralrats der Juden heißt es: „Pessach wird acht Tage lang, vom 15. bis zum 22. Nisan, begangen…“
Wenn wir Passah historisch-biblisch betrachten, haben die Israeliten am Vorabend vor dem Auszug (= 14. Nisan) Passah gefeiert: Ein Lamm wurde geschlachtet und am Abend gegessen.
… und ihr sollt es (=das Passahlamm) aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats (=Nisan). Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten …
2. Mose 12, 6
Der 15. Nisan war der Tag des Auszugs.
Das Fest der ungesäuerten Brote begann mit Passah, also am 14. Nisan:
[14] Und dieser Tag soll euch zum Gedenken sein, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest des HERRN bei euren [künftigen] Geschlechtern; als ewige Ordnung sollt ihr ihn feiern. [15] Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; darum sollt ihr am ersten Tag den Sauerteig aus euren Häusern hinwegtun. Denn wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebten Tag, dessen Seele soll ausgerottet werden aus Israel! [16] Und ihr sollt am ersten Tag eine heilige Versammlung halten, ebenso am siebten Tag eine heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an diesen [Tagen] tun; nur was jeder zur Speise nötig hat, das allein darf von euch zubereitet werden. [17] Und haltet das Fest der ungesäuerten Brote! Denn eben an diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt; darum sollt ihr diesen Tag als ewige Ordnung einhalten bei euren [künftigen] Geschlechtern. [18] Am vierzehnten Tag des ersten Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, am Abend. [19] Sieben Tage lang darf sich kein Sauerteig in euren Häusern finden. Denn wer gesäuertes Brot isst, dessen Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israels, er sei ein Fremdling oder ein Einheimischer im Land. [20] So esst kein gesäuertes Brot; überall, wo ihr wohnt, sollt ihr ungesäuertes Brot essen!
2. Mose 12, 14-20
Passah wird nur an einem Abend gefeiert und ist gleichzeitig der Beginn des 8-tägigen Festes der ungesäuerten Brote (Mazzot). Heute – und warscheinlich auch zur Zeit Jesu – werden beide Feste als Passah gefeiert, allerdings vom 15. bis 22. Nisan, nicht – wie im 2. Mose beschrieben – vom 14. bis 21. Nisan.
Der Tag beginnt am Abend des Vortags und endet am Abend, deshalb beginnt der 15. Nisan am Abend des 14. Hier könnte der Unterschied begründet sein: Gott befiehlt, das Passah „am vierzehnten Tag zur Abendzeit“ (Elberfelder: „zwischen den Abenden“) zu schlachten. Das kann zu Beginn oder auch zum Ende des 14. Nisan gewesen sein. Vielleicht hat Jesus sogar – als Gottes Sohn wusste er es – den richtigen Tag als Passah gewählt, während das übrige Volk am 15. mit der Feier begann, also einen Tag später.
Unberücksichtigte Theorie: Passah am Mittwoch
Eine letzte Theorie, die ich bei den Recherchen gefunden habe, behauptet, Jesu habe mit seinen Jüngern bereits am Mittwoch das Passahmal gefeiert. Die Zeit von Donnerstag Abend bis Freitag Früh sei für die beschriebenen Ereignisse zu kurz (Verhör vor dem Sanhedrin, Verhör bei Pilatus, Verhör bei Herodes, Freigabe des Barnabas, Geißelung und Kreuzigung). Außerdem hätten in der Nacht keine Befragungen stattfinden dürfen. Diese Theorie beantwortet unsere Frage nicht, wird aber von einigen populären Zeitschriften veröffentlicht, weshalb ich auf sie eingehe.
Ja, die Zeit ist in der Tat knapp, aber wir wissen nicht, wie lange das einzelne Verhör gedauert hat. Herodes hat für Jesus nicht viel Zeit aufgewendet, weil er ihn lediglich als Zeitvertreib betrachtete. Außerdem hat Jesus mit ihm nicht geredet, weshalb er schnell sein Interesse an seinem “Spielzeug” verlor. Pilatus war wohl etwas gründlicher, aber als Römer hatte er für ein jüdisches Leben nicht viel gegeben. Außerdem war es ihm wichtiger, sich wegen der problematischen Vergangenheit mit den Hohepriestern keinen Fehler zu leisten. Immerhin hatte er von Augustus bereits einen Verweis erhalten und wäre beim nächsten jüdischen Aufstand von Leben und Posten abberufen worden. Ihm war beides sicher wichtiger, als dem Urteil eines jüdischen Wanderpredigers die notwendige Sorgfalt zukommen zu lassen. Allerdings hat ihm das nichts genützt: sechs Jahre später ist ihm genau das passiert. Pilatus beging Selbstmord, wahrscheinlich auf Drängen des Kaisers Tiberius hin.
Dass der Hohepriester sich nicht nach Recht und Gesetz gerichtet hat, ist schon an der gesamten Vorgehensweise der Verhaftung mitten in der Nacht und auch des Verhörs mit falschen Zeugen zu erkennen. Die Kreuzigung war kein ordentliches Gericht – sie war Mord an einem Unschuldigen. Wer, um Macht zu erhalten, bereit ist, einen Mord zu begehen – und nicht einmal vor einem Mord an dem offensichtlichen Messias zurückschreckt – der schert sich nicht um die „Kleinigkeit“ von rechtens zusammengerufenen Gerichten.
Diese Theorie verschweigt außerdem, dass dann ja zwischen Jesu Passah und dem des Volkes zwei Tage gelegen haben. Logischerweise werden die Gründe dafür auch gar nicht erklärt.
Welche Theorie ist richtig?
Wie bereits erwähnt, berücksichtige ich die vierte Theorie überhaupt nicht, weil sie mir zu unwahrscheinlich ist und auch der kirchlichen wie jüdischen Überlieferung widerspricht. Außerdem beantwortet sie nicht die eigentliche Frage.
Wegen der ständigen Angriffe der Historiker auf die israelische Geschichte und Kultur verwerfe ich die Theorie, in Israel habe man zur Zeit Jesu nach zwei Kalendern gelebt. Es erscheint mir auch unwahrscheinlich, weil ein Volk in der Regel eine Kultur und eine Sprache hat – und natürlich auch einen Kalender, um die Feste im gesamten Land am selben Tag zu feiern. Das gilt selbstverständlich auch für das Volk Israel, dem Historiker gern die eigene Kultur absprechen.
Bei der zweiten Theorien kann ich nicht beurteilen, ob sie richtig oder wahrscheinlich ist: Passah wurde von Pharisäern und Sadduzäern an zwei Tagen gefeiert. Das ist natürlich möglich. Ich unterstelle der Schriftstellerin auch eine sorgfältige Recherche. Wie weit die Festlegung von verschiedenen Daten für das Passahfest durch Pharisäer und Sadduzäer belegt sind, kann ich nicht beurteilen. Nach Aussage der genannten Quelle scheinen Theologen dies zu bestätigen. Allerdings habe ich diese Aussage sonst nirgendwo gefunden. Jesus starb am Freitag, also an dem Tag, an dem die Sadduzäer ihre Passahlämmer schlachteten. Das Schlachten von Passahlämmern an zwei Tagen ist nicht überliefert. Vielleicht hat sich das Volk nach dem Sanhedrin gerichtet, der zu dieser Zeit zum großen Teil aus Sadduzäern bestand:
Der Hohepriester aber trat auf und alle, die mit ihm waren, nämlich die Sekte der Sadduzäer, und wurden von Eifersucht erfüllt
Apostelgeschichte 5, 17
Ich vermute stark, dass die dritte Theorie (Juden feiern am 15. Nisan Passah) die richtige ist: Jesus hat das Passah gefeiert, wie es im Gesetz festgelegt wurde. Die Juden haben vielleicht aufgrund der langen Zeit, in der kein Passah gefeiert wurde, “vergessen”, wann das Fest stattfindet und es deshalb um einen Tag verschoben.
Auf jeden Fall steht fest, dass Jesus nie gegen Gottes Gebote zum Passahmahl verstoßen hätte. Auch die Jünger hätten als gläubige Juden gegen einen falschen Tag protestiert. Der von Jesus gewählte Tag muss also zumindest erlaubt gewesen sein. Ein Verstoß gegen das Passahgebot wäre für Jesus überhaupt nicht in Frage gekommen.
Mir persönlich erscheint die verbleibende Theorie recht logisch: Das Volk hat aus Tradition am 15. Nisan Passah gefeiert, Jesus aus biblischem Grund am 14. Vielleicht war dieser Tag auch den Jüngern vertraut – es war ja nicht das erste Passah, das sie mit ihm feierten – weshalb es keine Diskussion gab.
Exkurs: Kritik an der historischen Forschung
Wenn man versucht, Israel in der historischen Forschung zu finden, erfährt man, dass die israelische Kultur eigentlich erst während der babylonischen Gefangenschaft begonnen haben soll: Die Israeliten haben dort erst schreiben gelernt (z. B. sollen die Bücher Moses erst in dieser Zeit entstanden sein), die zehn Gebote seien von den Babylonischen Gebräuchen übernommen worden, selbst den Kalender mussten sie sich zuerst aus Ägypten, später aus Babylon mitbringen. Eigene Entdeckungen, Entwicklungen oder Kultur der Israeliten wird in der historischen Forschung noch nicht einmal vermutet. Solche Behauptungen hinterlassen bei mir immer einen schalen – weil antisemitischen – Nachgeschmack.
Was meines Wissens überhaupt nicht berücksichtigt wird: Israel war ein hochentwickeltes und -zivilisiertes Volk!
Der jüdische Kalender
Der jüdische Kalender ist ein kompliziertes System, der die Monate nach den Mondphasen ausrichtet. Damit die Monate aber nicht durch das Sonnenjahr wandern wie beim islamischen Kalender, werden ganze Schaltmonate eingeführt. Das Ergebnis: nach einem Jahr haben der jüdische und der Sonnenkalender eine Abweichung von nur ein paar Minuten. Durch einen weiteren Schalttag nach 219 Jahren sind beide Kalender synchron. Einen solchen Kalender hat kein zweites Volk. Er beweist mathematische und astronomische Kenntnisse, die die Juden – glaubt man der historischen Forschung – angeblich nie hatten.
Die Person Mose
Mose wuchs in den ersten 40 Jahren seines Lebens (Apostelgeschichte 7, 23) am Hof des Pharaos als sein Enkel auf und hat sämtliche Bildungsmöglichkeiten genossen, die im kulturellen Zentrum der damaligen Welt möglich waren. Selbstverständlich beherrschte er mehrere Sprachen in Wort und Schrift (Apostelgeschichte 7, 22). Während der nächsten 40 Jahren in Midian (Apostelgeschichte 7, 30) lernte er das Leben in der Wüste kennen. Er lernte, wie man das Vieh versorgt und Weideplätze findet. Dazu gehörte natürlich auch, Wasser in der lebensfeindlichen Umgebung der Wüste zu finden. Nach seiner 80-jährigen Ausbildung war er Gottes logische Wahl als Führer für das Volk, auch wenn er das selbst nicht so sah. Als er das Volk Israel aus Ägypten führte, hatte er die besten Voraussetzungen, die für seine Aufgabe notwendig waren: Er war Kenner des höfischen Protokolls, um mit dem Pharao im richtigen Umgangsformen, den passenden Worten und sogar in diplomatischer Sprache zu reden. Deshalb hat er ja auch mit dem Pharao geredet, obwohl Gott ihm Aaron als Sprecher an seine Seite gestellt hatte. Als das unerfahrene Volk durch die Wüste zog, konnte er es anleiten und zeigen, wie und wo man Wasser und Futter für das Vieh finden würde. Vielleicht war die Unerfahrenheit des Volkes der Grund für die ständigen Angriffe und Vorwürfe gegen ihn.
Das älteste Alphabet
Das älteste Alphabet der Welt wurde in Ägypten gefunden. Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Alphabets) sei es von semitischen Arbeitern benutzt worden. Da stellt sich die Frage, wer das denn wohl gewesen sein könnte? Wikipedia weigert sich, den einfachen Schluss zu ziehen: Als die Ägypter noch Hieroglyphen hatten und die Babylonier, Assyrer und Perser noch Keilschrift benutzten, schrieben die Israeliten bereits ihre Texte mit einem Alphabet. Mit Sicherheit beherrschten schon die Urväter die Schriftsprache. Mose hat sein erstes Buch wahrscheinlich gar nicht selbst geschrieben, sondern die von den Patriarchen geschriebenen Schriften zusammengetragen und lediglich überarbeitet. Nebenbei sei noch bemerkt, dass die biblischen Schriften nur mit einem Alphabet geschrieben werden konnten. Hieroglyphen oder Keilschrift eigneten sich nicht dafür, weil sie die Feinheiten der Sprache nicht wiedergeben konnten und weil sie zu viel Platz in Anspruch genommen hätten. Es wird allgemein behauptet, dass die fünf Bücher Mose und auch einige andere ältere Schriften (z.B. das Buch Hiob) erst in der babylonischen Gefangenschaft geschrieben worden seien, weil die Israeliten dort erst schreiben gelernt hatten. Ich habe bisher noch keine Antwort auf die Frage gefunden, wie denn die Israeliten das Alphabet hätten lernen sollen, wenn die Babylonier noch mit Keilschrift geschrieben haben.
Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt, …
5. Mose 24, 1
Nach den Gesetzesbestimmungen hätte sich ein Mann überhaupt nicht von seiner Frau scheiden können, wenn er nicht hätte schreiben können.
So schreibt euch nun dieses Lied auf, und du sollst es die Kinder Israels lehren; lege es in ihren Mund, damit mir dieses Lied ein Zeuge sei gegen die Kinder Israels.
5. Mose 31, 19
Das ganze Volk konnte schreiben und deshalb auch die Bücher Moses lesen. Und das bereits vor der babylonischen Gefangenschaft, in der angeblich die Bücher Moses erst geschrieben wurden.
Aus der Bibel können wir immer wieder erkennen, dass das ganze Volk lesen und schreiben konnte. Wenn ein Volk lesen und schreiben können soll, muss die Schrift einfach und leicht zu lernen sein. Das geht nur mit einem Alphabet.
Regierung Salomos
Salomo regierte über große Teile des Gebiets, das später das Babylonische Reich war. Zu seiner Zeit war Israel eine Weltmacht. Wieso sollte es nicht anders herum gewesen sein als von Historikern ständig behauptet und Babylon hat die Kultur aus Israel übernommen? So wäre zu erklären, weshalb die Kalender in Babylon und Israel gleich sind und auch die Monatsnamen ähnlich klingen. Selbst die Sprachen waren verwandt.
Exkurs: Das Buch Hiob
Beim Buch Hiob gibt es Vermutungen, dass es als älteste Schrift des biblischen Kanons noch vor der Sintflut geschrieben wurde. Dann konnte Hiob logischerweise bereits schreiben. Das Buch Hiob hat einige Merkmale, die es von anderen Büchern unterscheidet:
Es hat vielen Übersetzern Probleme gemacht, wegen der alten Sprache die richtige Übersetzung zu finden. In der Septuaginta – die griechische Übersetzung des Alten Testaments, etwa 2. Jahrhundert v. Chr. – sind einige Passagen überhaupt nicht übersetzt worden.
In Hiob 40-41 werden der Behemot und der Leviatan beschrieben, beide sind urzeitliche Tiere. Wenn man sich unter dem Behemot einen Brachiosaurus vorstellt, passt die Beschreibung. Mit dem Leviatan könnte ein Drache beschrieben worden sein. Auch wenn es heute diese Tiere nicht mehr gibt und ihre mögliche Existenz abgestritten wird: Wie vorsintflutliche Geschichten in allen Kulturen der Menschheit bekannt sind, ist es auch der Drache. Er kommt in allen Kulturen vor und sieht überall ähnlich aus. Vielleicht hat es ihn gegeben, obwohl die Wissenschaft vehement abstreitet, dass Drachen überhaupt möglich sind. Für mich persönlich jedenfalls sind die Beschreibungen der Bibel glaubwürdiger als die der Wissenschaft. Außerdem streitet die Wissenschaft ja auch nicht die Existenz des Bombardierkäfers ab, der ähnlich wie der Drache zwei Substanzen zur Explosion bringen kann.
Die beiden ersten Punkte sprechen für eine Abfassung des Buches lange vor allen anderen Büchern, müsste also noch in der Bronzezeit gewesen sein. Hiob kennt aber Eisen (Hiob 28,2). Alte Funde, die man nicht zuordnen kann (oder sich weigert, die richtigen Schlüsse zu ziehen), zeigen eine Hochkultur, die lange vor den Pharaonen existiert haben muss und deutlich weiter entwickelt gewesen sein muss als diese. Vielleicht hat Josephus Flavius Recht und die Pyramiden wurden tatsächlich vor der Sintflut gebaut? Gefundene Eisenablagerungen in den Bauten sprechen dafür. weil die Ägypter erst lange nach dem Pyramidenbau Eisen bearbeiten konnten.
Fazit
Wir haben gesehen, dass Jesus im Jahr 2 v. Chr. geboren wurde, im Jahr 29 oder 30 n. Chr. seinen Dienst begann und am 3. April 33 gekreuzigt wurde. Alle Zeiten stimmen überein, nur die historische Forschung muss noch ein paar Hausaufgaben machen, und den Todestag Herodes‘ korrigieren. Sobald die Historiker hier nachgebessert haben, sind Bibel und Wissenschaft wieder im Einklang. Das ist ein für mich wichtiges Thema: wissenschaftliche Forschung soll die Bibel bestätigen, nicht ihr widersprechen, weil die Bibel als Gottes Wort die höhere Autorität hat. Ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn sich Wissenschaft und Bibel widersprechen stimmt entweder die Wissenschaft nicht oder die biblische Auslegung. Weil wir in diesem Fall aber klare Datumsangaben haben, bedarf es keiner Auslegung. Deshalb kann nur die Wissenschaft falsch sein.
Tagesberechnung
Sir Robert Anderson:
14.03.445 v. Chr. bis zur Kreuzigung am 6.04.32 n. Chr.
vor Christus
14.03.445 bis 31.12.445:
292 Tage
444 Jahre x 365 Tage:
162.060 Tage
111 Schaltjahre 444 bis 1:
111 Tage
nach Christus
31 Jahre x 365 Tage:
11.315 Tage
7 Schaltjahre 1 bis 31:
7 Tage
01.01.32 bis 06.04.32:
97 Tage
Gesamt:
173.882 Tage
Sir Isaac Newton:
1.04.444 v. Chr. bis zur Kreuzigung am 29.03.33 n. Chr.
vor Christus
01.04.444 bis 31.12.444:
274 Tage
443 Jahre x 365 Tage:
161.695 Tage
110 Schaltjahre 443 bis 1 v. Chr.:
110 Tage
nach Christus
32 Jahre x 365 Tage:
11.680 Tage
8 Schaltjahre 1 bis 32:
8 Tage
01.01.33 bis 29.03.33:
88 Tage
Gesamt:
173.855 Tage
Der Julianische Kalender, nach dem hier gerechnet wird, hat alle vier Jahre ein Schaltjahr. Ausgleichsjahre wie beim gregorianischen Kalender gibt es nicht.
Zu diesem Thema untersuche ich zwei Theorien. Um sie zu verstehen, müssen wir die verschiedenen Bibelstellen kennen, die etwas über den Aufenthalt der Israeliten in Ägypten sagen:
Und er (Gott) sprach zu Abram: Ganz gewiss sollst du wissen, dass deine Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört, und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken vierhundert Jahre lang. (…) 16: Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren (…)
1. Mose 15, 13
(Gott spricht zu Jakob, bevor dieser nach Ägypten zieht) „Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn zu einer großen Nation will ich dich dort machen. Ich selbst ziehe mit dir nach Ägypten hinab, und ich, ich führe dich auch wieder herauf. (…)
1. Mose 46, 3+4
[40] Die Zeit des Aufenthaltes der Söhne Israel aber, die sie in Ägypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre. [41] Und es geschah am Ende der 430 Jahre, ja, es geschah an ebendiesem Tag, dass alle Heerscharen des HERRN aus Ägypten auszogen.“
2. Mose 12, 40+41
Dies aber sage ich: Einen vorher von Gott bestätigten Bund macht das vierhunderdreißig Jahre später entstandene Gesetz nicht ungültig (…)
Galater 3, 17
Fakten, die wir in diesen Versen finden:
Abrams Nachkommen werden Fremdlinge sein (Gott spricht nicht von Ägypten)
Er wird sie nach 400 Jahren in das Land Kanaan zurückholen
Er holt Abrams Nachkommen in der vierten Generation
Die Wohnzeit „der Kinder Israels“ in Ägypten betrug 430 Jahre
430 Jahre nach Gottes Bund mit Abraham erhält das Volk Israel sein Gesetz (am Berg Sinai)
Theorie 1: „Die 430-Jahr-Theorie“
Diese Theorie nimmt die Zeitaussage von 430 Jahren aus 2. Mose 12, 40-41 wörtlich: Gott bestätigt Jakob den Bund, den er vorher mit Abraham (als er noch Abram hieß) geschlossen hatte (1. Mose 46,2-4). Vielleicht am 15. Nisan, also das Datum des späteren Passahfestes, zog Jakob nach Ägypten. 430 Jahre später – ebenfalls am 15. Nisan – war Israel frei. Die Zeit der Unterdrückung dauerte 400 Jahre, begann also 30 Jahre nach dem Einzug der Familie Jakobs. Vielleicht erst langsam, dann immer härter und schließlich wurden sie zur Fronarbeit gezwungen und waren Sklaven.
Ein Argument, das für diese These spricht: Erst Jakob wurde von Gott „Israel“ genannt. Die „Kinder Israels“ müssen also Jakobs Nachkommen gewesen sein. Jeder Text, in dem die „430-Jahr-Theorie“ unterstützt wird, unterstreicht noch einmal, dass damit nicht die Patriarchen Abraham und Isaak gemeint sein können, denn sie waren keine „Kinder Israels“ – sie waren ihre Väter.
Mit dieser Theorie ist das Anwachsen des Volkes von 70 Männern auf über 600.000 beim Auszug ohne Weiteres erklärbar. Auch ohne große „Mühen“ kann diese Zahl in 430 Jahren erreicht werden.
Problem: die vier Generationen
Kein Ausleger, der die „430-Jahr-Theorie“ befürwortet, geht auf Gottes Aussage in 1. Mose 15, 16 („in der vierten Generation“) ein. Das ist übrigens ein häufig gemachter Fehler, dass Aussagen, die nicht zur Theorie passen, einfach „unter den Tisch“ fallen. Wenn wir aber bibeltreu arbeiten wollen, müssen wir alle Aussagen, die die Bibel zum Thema macht, berücksichtigen. In 2. Mose 6 wird der Stammbaum Levis beschrieben: Levis Sohn war Kehat, dessen Sohn war Amram, der Moses Vater war.
Können denn vier Generationen 430 Jahre überspannen? Die Lebensalter der genannten Personen betragen:
Wenn wir das Lebensalter aller vier Generationen zusammenrechnen, die sie in Ägypten gelebt haben, können sie die genannten 430 Jahre tatsächlich überbrückt haben. Es bleiben aber nur 14 Jahre übrig. Das bedeutet, dass der Sohn jeweils kurz vor dem Tod seines Vaters geboren wäre (durchschnittlich 4,3 Jahre vor dem Tod). Das ist recht unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, weil bei Gott „alle Dinge möglich sind“ (Matthäus 19,26).
Aber wir dürfen nicht übersehen, dass Jochebet nicht nur Amrams Frau war, sondern auch seine Tante, also die Schwester seines Vaters (2. Mose 6, 20) und damit eine Tochter Levis. Da sie jung genug war, um drei Kinder zur Welt zu bringen (von einem Wunder wie bei Sarah spricht die Bibel nicht), fällt die Lebensspanne Kehats schon fast weg. Damit ist diese Theorie gescheitert, weil drei Generationen (Levi, Amram, Mose) nicht 430 Jahre überbrücken können.
Exkurs: Das Alter Levis beim Einzug
Die Bibel nennt kein Alter des Stammvaters, aber aus Hinweisen können wir es recht genau bestimmen. Dazu müssen wir ein wenig „um die Ecke“ rechnen:
Folgende Bibelverse geben uns die erforderlichen Hinweise:
Und es geschah, als Rahel den Josef geboren hatte, da sagte Jakob zu Laban: Entlass mich, dass ich an meinen Ort und in mein Land ziehe.
1. Mose 30, 25
Josef wird geboren nach 14 Jahren Dienst von Jakob für Laban und vor weiteren sechs Jahren, bevor er vor Laban flieht.
Und Josef war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao stand.
1. Mose 41, 46
Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und es dauert noch fünf Jahre.
1. Mose 45, 6
Und Jakob sprach zum Pharao: Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind 130 Jahre (…)
1. Mose 47, 9
[31] Als aber der HERR sah, dass Lea verschmäht war, da öffnete er ihren Mutterschoß; Rahel aber war unfruchtbar. [32] Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn, dem gab sie den Namen Ruben. Denn sie sprach: Weil der HERR mein Elend angesehen hat, so wird mich nun mein Mann lieb gewinnen! [33] Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Weil der HERR gehört hat, dass ich verschmäht bin, so hat er mir auch diesen gegeben! Und sie gab ihm den Namen Simeon. [34] Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird mein Mann mir anhänglich sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren! Darum gab man ihm den Namen Levi. [35] Und sie wurde noch einmal schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich den HERRN preisen! Darum gab sie ihm den Namen Juda; und sie hörte auf mit Gebären.
1. Mose 29, 31-35
Folgende Rechnung können wir aus diesen Versen aufstellen:
Josef wird mit 30 Jahren Unterkönig von Ägypten. Nach 7 Jahren Überfluss und 2 Hungerjahren ist er 39. (Natürlich ist es möglich, dass Gott seine Prophezeiung der sieben Überfluss- und Hungerjahre nicht sofort ausführt, aber nicht wahrscheinlich. Denn erstens bestätigt Josef in seiner Traumdeutung die sofortige Erfüllung (1. Mose 41, 32). Zweitens hätte der Pharao Josef wieder abgesetzt, wenn die Erfüllung seiner Prophetie zu lange gedauert hätte. Immerhin war Josef ein Ausländer und ein ehemaliger Sklave und Verbrecher, da war der Pharao sicherlich ungeduldig.)
Im selben Jahr ist Jakob 130 Jahre alt Jakob war also 91 Jahre alt, als Josef geboren wurde (130 – 39 = 91).
Josef wurde nach Jakobs 14-jährigem Dienst für Laban geboren. In der Mitte der 14 Jahre heiratete Jakob seine beiden Frauen, da war er 84 Jahre alt (91 – 7 = 84). Eine kleine Anmerkung am Rande: Daraus kann geschlossen werden, dass Jakob 77 Jahre alt war, als er vor Esau floh, 14 Jahre vor Josefs Geburt (91 – 14 = 77).
Die ersten vier Söhne Jakobs wurden von Lea geboren (1. Mose 29, 31-35). Wir können davon ausgehen, dass Lea in der ersten Zeit jährlich einen Sohn zur Welt brachte: Ruben (Jakob ist 85), Simeon (86), Levi (87) und Juda (88). Jakob war also 87 Jahre alt, als Levi geboren wurde.
Als Jakob nach Ägypten zog, war er 130, Levi 43 Jahre alt (130 – 87 = 43).
Theorie 2: Die „Zwei-Zeiten-Theorie“
Die „430-Jahr-Theorie“ habe ich als gescheitert erklärt. Nun müssen wir prüfen, ob die „Zwei-Zeiten-Theorie“ unseren „Fakten-Check“ bestehen kann.
Diese Theorie übersieht nicht, dass bereits nach vier Generationen das Volk Israel nach Kanaan zurückkehrt – faktisch ist es die Zeit von nur drei Generationen, weil Jochebed eine Schwester Kehats und damit Amrams Tante war. Die Theorie nimmt an, dass die 430 Jahre beginnen, als Abraham das Land Kanaan betritt und von Gott seine Verheißung erhält. Dann ergeben sich zwei Zeiten über jeweils 215 Jahre:
Abraham betritt im Alter von 75 Jahren Kanaan (1. Mose 12, 4) und erhält von Gott seine Verheißung
Geburt Isaaks, Abraham ist 100 Jahre alt, 25 Jahre später (1. Mose 21,5)
25 Jahre
Geburt Jakobs, Isaak ist 60 Jahre alt (1. Mose 25,26)
60 Jahre
Jakob zieht nach Ägypten im Alter von 130 (1. Mose 47,9)
130 Jahre
Gesamt
215 Jahre
Die weiteren 215 Jahre leben die Israeliten in Ägypten und ziehen am Ende der 430 Jahre aus, um ihr Gesetz am Berg Sinai zu erhalten.
Problem 1: Die Nachkommen Abrahams
Gott bestätigt seinen vorher in 1. Mose 12 und 17 mit Abram geschlossenen Bund durch die Beschneidung und der Namensänderung in Abraham. Gleichzeitig verspricht er Abraham, ihm das Land zu geben:
ich werde dir und deinen Nachkommen das Land geben.
1. Mose 17, 8
Die letzte Bestätigung dieses Bundes lesen wir in 1 Mose 46. Hier spricht Gott zu Jakob, kurz bevor dieser nach Ägypten zu seinem Sohn Josef zieht:
Ich selbst ziehe mit dir nach Ägypten hinab, und ich, ich führe dich auch wieder herauf.
1. Mose 46, 4
Ein bemerkenswerter Satz. Gott verspricht, Jakob wieder nach Kanaan zu führen. Wir wissen, dass Jakob in Ägypten gestorben ist. Wir würden sein Begräbnis durch seine Söhne in Kanaan nicht als Bestätigung von „Ich führe dich wieder herauf“ ansehen.
Auch das Versprechen an Abraham wurde nach unserem Verständndis nicht erfüllt, weil Abraham und sein Sohn Isaak in Kanaan ohne Landbesitz starben, von der Grabstätte Machpela abgesehen. Offensichtlich macht Gott aber keinen Unterschied zwischen dem Volk Israel und seinen Erzvätern. Wir finden dazu in 2. Mose eine Aussage Gottes, die dies bestätigt. Gott spricht hier mit Mose:
Dann werde ich euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand zum Schwur erhoben habe, dass ich es Abraham, Isaak und Jakob geben will (…)
2. Mose 6, 8
Gott sagt also, dass er das Land „Abraham Isaak und Jakob geben“ wird. Alle drei Erzväter haben das Land nie besessen, aber Gott bestätigt, dass er mit der Landnahme durch das Volk Israel sein Versprechen an die Erzväter erfüllt. Er macht also keinen Unterschied zwischen Abraham und seinen Nachkommen. Wenn Gott also von Abrahams Nachkommen spricht, schließt dies immer ihn selbst mit ein.
Problem 2: Die Wohnzeit in Ägypten
[40] Die Zeit aber, welche die Kinder Israels in Ägypten gewohnt hatten, betrug 430 Jahre. [41} Und es geschah, als die 430 Jahre verflossen waren, ja, es geschah an eben diesem Tag, da zog das ganze Heer des HERRN aus dem Land Ägypten.
2. Mose 12, 40-41
Mose spricht von der „Wohnzeit der Kinder Israel in Ägypten“. Hier wird es schwierig: Ja, die “Kinder Israels” sind die Jakobs Nachkommen aber – und das haben wir soeben in vorigen Punkt gesehen – macht Gott keinen Unterschied zwischen den Erzvätern und ihren Nachkommen – und deshalb wahrscheinlich auch keinen Unterschied zwischen Kanaan, wo die drei Erzväter lebten, und Israel, wo ihre Nachkommen lebten. Für Gott gehört das alles zusammen, deshalb gehört es auch in seinem Wort zusammen. Aus diesem Grund kann man begründet davon ausgehen, dass mit dieser Aussage die Wohnzeit im fremden Land, also auch Kanaan, gemeint ist. Allerdings muss ich zugeben, dass diese Erklärung eine Vermutung bleibt.
Es gibt noch zwei andere Erklärungsveruche:
Die Septuaginta fügt hier hinzu “Und ihrer Väter”. Dieser Zusatz findet sich aber nur dort. In den Originalen ist nichts dergleichen zu finden.
Es gibt einen Artikel, der von einem “Übersetzungsfehler” ausgeht. Die richtige Übersetzung müsste lauten: “Die Zeit in der Fremde [der Wanderung] der Israeliten — die in Ägypten wohnten — ist 430 Jahre.” (Quelle: https://www.bibelcenter.de/bibel/widerspruch/d-wds14.php) Das ist zwar ein guter Erklärungsversuch – aber leider nur ein Versuch. Keine der von mir geprüften Übersetzungen hat auch nur eine Fußnote darauf, dass auch dies eine mögliche Übersetzung sei.
Deshalb muss ich dabei bleiben: Die Aussage von 2. Mose 12,40 kann nur so erklärt werden, dass Gott das gesamte Volk Israel und seine Erzvälter als eine Einheit ansieht.
Problem 3: Die Vermehrung des Volkes
Kritiker der „Zwei-Zeiten-Theorie“ wenden ein, dass sich eine 70köpfige Familie in 215 Jahren nicht vermehren kann, wie es in 4. Mose 1, 45-46 beschrieben wird. Allein die Männer sind nach dem Auszug ein Heer von 603.550 Mann. Mit Frauen und Kindern muss das Volk aus mindestens 2 bis 3 Mio. Menschen bestanden haben. Wie kann sich eine Familie mit 70 Männern in so kurzer Zeit so stark vermehren?
Ein einfaches Rechenbeispiel kann dies erklären: Allein eine Verdoppelung alle 15 Jahre könnte aus 70 Personen nach 210 Jahren eine Bevölkerung von 1,1 Mio Menschen entstehen lassen. Die tatsächliche Zahl der Männer betrug „nur“ gut die Hälfte. Wie wir aus 2. Mose 1, 7 erfahren, vermehrte sich das Volk Israel „sehr, sehr stark und das Land wurde voll von ihnen“. Das Volk Israel hätte deshalb in der Tat binnen 215 Jahren zu einer Gemeinschaft von über 600.000 Männern heranwachsen können. Hier passt ein Satz, den Roger Liebi (selbst Vater von sechs Kindern) in diesem Zusammenhang prägte: „Volksvermehrung ist kein Problem, wenn jeder mitmacht“.
Welche Theorie ist richtig?
Wie ich aus meinen Argumenten dargelegt habe, sehe ich die „Zwei-Zeiten-Theorie“ als richtig an, die ich auch in meiner Chronologie entsprechend verarbeitet habe. Damit befinde ich mich übrigens in guter Gesellschaft. Viele Bibelausleger sehen es ebenfalls als erwiesen an, dass sich die genannten 430 Jahre in 2 mal 215 Jahre aufteilen.
Wann fand der Auszug aus Ägypten statt? Hierzu gibt es viele verschiedene Theorien und Erkenntnisse, die oftmals zu ziemlich “abenteuerlichen” Ergebnissen führten. Durch die Erstellung meiner Chronologie (s. Artikel “Die biblische Chronologie“) habe ich eine Jahreszahl ermittelt, die sich zwar von den Zahlen unterscheidet, wie sie allgemein vertreten werden, sich aber mit der historischen Forschung deckt und ausschließlich durch die Nutzung von biblischen Jahreszahlen entstanden ist.
Um die Frage nach dem Datum des Auszugs zu beantworten, lesen wir: 480 Jahre nach dem Auszug baut Salomo den Tempel:
Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Israels aus dem Land Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siv, das ist der zweite Monat, da baute er dem HERRN das Haus.
1. Könige 6, 1
Dieser Vers wird als Kernaussage genutzt, um das Jahr des Auszugs festzulegen. Die meisten Chronologien nehmen dazu aus wahrscheinlich außerbiblischen Quellen die Regierungszeit Salomos und rechnen 480 Jahre hinzu. Das Ergebnis wird dann als das Jahr des Auszugs bezeichnet. Dabei sind sich die Chronisten nicht einmal einig, wann Salomo überhaupt regiert hat. Die Zeiten schwanken von 990 bis 966 v. Chr., andere noch später. Einen früheren Beginn der Regierungszeit Salomos habe ich nicht finden können. Einige Chronisten nehmen auch als Basis ältere historische Quellen, in denen der Auszug in die Regierungszeit Ramses II oder seines Sohnes Merenptah angegeben wird. Demnach müsste Salomo in der Zeit um 800 v. Chr. regiert haben. Darauf werde ich noch eingehen. Nach meiner biblischen Chronologie ist die Regierungszeit Salomos von 1012 bis 972 v. Chr. zu datieren.
Sehen wir uns die Fakten an, die die Bibel nennt.
In den 480 Jahren zwischen Auszug und Tempelbau haben Ereignisse stattgefunden, deren Länge uns bekannt ist:
Nun könnte man einwenden, dass die Regierungszeit Sauls im Alten Testament nirgends genannt wird. Die Aussage des Apostel Paulus in der Apostelgeschichte bedeute lediglich, dass Saul mit 40 Jahren König wurde. Aber selbst wenn Saul nur zwei Jahre regiert hätte (was einige Ausleger unter Berufung auf 1. Samuel 13,1 mit Hilfe entsprechender Übersetzung behaupten), hätten wir noch immer 63 Jahre zuviel (101 – 38 = 63). Eine Regierungszeit Sauls von zwei Jahren wäre für die Ereignisse, die im ersten Buch des Propheten Samuel geschildert werden, außerdem zu kurz, so dass 40 Jahre eher anzunehmen sind.
Die Richterzeit
Eine Addition aller Zahlen, die in der Richterzeit genannt werden, ergibt 430 Jahre. Es fehlen also an denn in der Apostelgeschichte genannten 450 Jahre noch 20 Jahre. Das sind die in 1. Samuel 7,2 genannten 20 Jahre, in denen die Bundeslade zuerst bei den Philistern, dann in Kirjat-Jearim war. In dieser Zeit war Samuel Richter.
Viele Ausleger verkürzen die Richterzeit, indem sie behaupten, die Richter wären teilweise gleichzeitig aktiv gewesen. Das ist für mich irritierend, weil die Apostelgeschichte einen festen Zeitrahmen vorgibt, den man damit ignoriert. Wenn uns die Bibel zwei Zahlen nennt, die so hervorragend zusammenpassen, wäre es falsch, sich über diese Aussage hinwegzusetzen.
Eine Verkürzung der Richterzeit, widerspricht außerdem dem Bericht aus dem Buch der Richter, in dem in chronologischer Reihenfolge berichtet wird. Auch könnte die Behauptung der parallelen Aktivität von Richtern bedeuten, dass in einem Teil Israels ein Gewaltherrscher regiert, während gleichzeitig in einem anderen Teil ein Richter das Land befreit. Das Buch der Richter ist gekennzeichnet von dem wiederkehrenden Wechsel von
Abfall von Gottes Geboten
Gottes Gericht durch einen Gewaltherrscher und
Befreiung durch einen Richter, der das Volk zu Gott zurückführt.
Diesem wiederkehrenden Wechsel würde die Behauptung von gleichzeitig aktiven Richtern und Gewaltherrschern widersprechen.
Saul und David waren Könige des ganzen Landes Israel, was auch von Auslegern nicht bestritten wird. Das ist unlogisch: Wieso wurden die Richter nicht im ganzen Land akzeptiert, die Könige aber schon? Es wird auch nicht bestritten, dass David das Gebiet bis zum Euphrat und damit Teile des späteren Assyrer-Reiches eroberte (2. Samiel 10, 15-19), das auch von seinem Sohn Salomo regiert wurde.
Wir können also annehmen, dass die Richterzeit tatsächlich 450 Jahre dauerte. Es muss für die Differenz eine andere Lösung geben als eine verkürzte Richterzeit.
Ein Widerspruch …
Damit haben wir in dem biblischen Zeitangaben einen (scheinbaren) Widerspruch: 480 Jahre ≠ 581 Jahre. Wir müssen also die widersprüchlichen Zahlen irgendwie in Einklang bekommen. Irgendeine Zahl müssen wir deshalb interpretieren.
… und ein Lösungsvorschlag von Roger Liebi
Für diese Differenz von 101 Jahren hat Roger Liebi eine interessante Erklärung, die ich in meiner Chronologie verarbeitet habe. Sie versucht, alle Zahlen miteinander in Einklang zu bringen, ohne eine zu ignorieren. Roger Liebi unterstellt, dass für die Errechnung der 480 Jahre die Zeit der Gewaltherrschaften in der Richterzeit nicht berücksichtigt wurden, weil sie nicht gottgewollt waren. Sie haben aber stattgefunden, deshalb müssen sie zusätzlich eingerechnet werden.
Diese Vorgehensweise ist nicht unbiblisch, denn Gott hat auch vor Daniels 70. Jahrwoche „die Uhren angehalten“:
[24] Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. [25] So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit. [26] Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.
Daniel 9, 24-26
Für Israel sind 70 Wochen bestimmt, bis Jesus sein 1000-jähriges Reich aufbaut. Die Bibelausleger sind sich einig, dass mit der Kreuzigung (Vers 26) die 69. Woche beendet wurde und Gott nun so lange seine Zeitrechnung anhält, bis die Zeit der Gemeinde vollendet ist. Auf die letzte, die 70., Jahrwoche warten wir nun seit fast 2.000 Jahren. Wie Gott zwischen der 69. und 70. Jahrwoche „seine Uhren angehalten“ hat, kann er das durchaus auch in der Richterzeit getan haben.
Rechnen wir jeweils die Zeit der Richter und die Zeit der Gewaltherrscher zusammen, haben wir die folgenden Zahlen:
Summe der Richterzeit
336 Jahre
Summe der Gewaltherrscher
114 Jahre
Summe
450 Jahre
Das korrekte Jahr des Auszugs
Damit haben wir folgende neue Rechnung der Ereignisse, die in den 480 Jahren stattgefunden haben:
Wüstenwanderung
40 Jahre
Landnahme
7 Jahre
Richterzeit (nur die Richter)
336 Jahre
Regierung Sauls
40 Jahre
Regierung Davids
40 Jahre
Regierung Salomos
4 Jahre
Ergebnis
467 Jahre
Es verbleiben noch
13 Jahre
Die fehlenden 13 Jahre sind die Zeit bis zum Beginn der Richterzeit. Zu Josuas Lebzeiten trat kein Richter auf, auch nach seinem Tod war das Volk noch einige Zeit gottesfürchtig. Wir wissen nicht, wie alt Josua beim Auszug war. Uns wird nur sein erreichtes Lebensalter von 110 Jahren (Josua 24, 29) mitgeteilt. Es also möglich, dass er in diesen 13 Jahren starb, wenn er beim Auszug zwischen 50 und 63 Jahre alt gewesen wäre.
Mit den jetzt korrekten Zeiten können wir das genaue Datum des Auszugs errechnen:
Tempelbau nach meiner Chronologie (s. Tabelle „von Saul bis Salomo“)
1008 v.Chr.
die in 1. Könige 6,1 genannten 480 Jahre
1488 v.Chr.
die Zeit der Gewaltherrscher von 114 Jahre
1602 v.Chr.
Das ist das korrekte Jahr des Auszugs. Damit wurde Jericho im Jahr 1562 v. Chr. zerstört.
Dieses Datum entspricht im Übrigen dem archäologischen Befund, in dem die Zerstörung Jerichos auf ca. 1550 v.Chr. festgestellt wurde. Eine Abweichung von +/- 10 bis 20 Jahren wird von den Archäologen selbst angegeben, so dass meine Zeit innerhalb dieser Toleranz liegt.
Exkurs: Die Landnahme
Das Volk Israel hat nach der Einnahme von Jericho das Land nach und nach erobert. Das geschah natürlich nicht innerhalb eines Jahres. Wie lange die Landnahme tatsächlich gedauert hat, können wir aus den folgenden Versen ableiten:
[11] Und es geschah am zwanzigsten Tag, im zweiten Monat des zweiten Jahres, da erhob sich die Wolke über der Wohnung des Zeugnisses. [12] Und die Kinder Israels brachen nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sinai auf, und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder.
4. Mose 10, 11-12
[1] Und der HERR redete zu Mose und sprach: [2] Sende Männer aus, dass sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Kindern Israels geben will. Von jedem Stamm ihrer Väter sollt ihr einen Mann schicken, lauter Fürsten aus ihrer Mitte!
4. Mose 13, 1-2
(Kaleb spricht mit Josua am Ende der Landnahme) [7] Ich war 40 Jahre alt, als mich Mose, der Knecht des HERRN, von Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, (..) [10] Und es sind nunmehr 45 Jahre, seit der HERR dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste wanderte. Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt (…)“
Josua 14, 7+10
Zwei Jahre nach dem Auszug lagert das Volk in Kadesch-Barnea. Von dort werden die zwölf Kundschafter nach Kanaan ausgesandt. Einer der zwölf war der 40-jährige Kaleb, der beim Auszug 38 Jahre alt war. Nach 40 Jahren Wüstenwanderung war er 78 Jahre alt. Am Ende der Landnahme war er 85 Jahre alt, also 7 Jahre später.
Begründung für meine Zahlen
Die Richterzeit wird in den meisten Veröffentlichungen in die Zeit zwischen 1250 und 1000 v. Chr. festgelegt. Auch sonst scheint jeder Aufsatz vom anderen abzuschreiben, weshalb diese Zeitangabe ständig wiederholt und mittlerweile sogar von bibeltreuen Auslegern kritiklos akzeptiert wird. Einige Ausleger veröffentlichen die Zeit von 1450 bis 1200 v. Chr., was für meine Ausführungen aber keinen Unterschied macht, weil ich auch diese Zahl anzweifle.
Wikipedia behauptet sogar: „Gemäß Exodus 2 fand der Auszug der Israeliten aus Ägypten unter Merenptah, dem Nachfolger des Ramses II, statt.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Israels). Ein Beweis oder Quellennachweis für diese Aussage fehlt. Es kann sein, dass man sich im Wikipedia-Artikel nach dem Buch „Die Geschichte des alten Morgenlandes“ von Fritz Hommel aus dem Jahr 1895 richtet, der behauptete, der König des Kindermordes war Ramses II und sein Sohn Merenptha der König des Auszugs. Woher er seine Erkenntnisse hat, ist mir nicht bekannt. Das würde aber erklären, weshalb der Auszug in vielen Publikationen auf das 13. vorchristliche Jahrhundert verlegt wird: Ramses II starb 1213 v. Chr.
Die Bibel nennt nicht ein einziges Mal den Namen des Pharaos. Auch sonst fehlen Angaben, die irgendwelche Anhaltspunkte sein könnten, wann der Auszug stattgefunden hat. Die Archäologen – und wahrscheinlich auch Bibelausleger – orientieren sich nach ihrer zeitlichen Einordnung des Auszugs an 2. Mose 1,11:
Darum setzte man Sklaventreiber über sie, um sie durch Lasten zu bedrücken; und sie bauten dem Pharao die Vorratsstädte Pitom und Ramses.
2. Mose 1, 11
Der Stadtname “Ramses” deutet darauf hin, dass die Städte zur Zeit Ramses II gebaut wurden. Allerdings übersieht man dabei 1. Mose 47,11, in der erwähnt wird, dass Josef seinen Brüdern Land im Gebiet von Ramses gibt. Offensichtlich ist der Name “Ramses” ein Name, den es schon immer gab. Auf keinen Fall kann es sein, dass Ramses der Familie Jakobs Land übergab und über 200 Jahre später den Auszug verhindern wollte.
Der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus hat in seinen „jüdischen Altertümern“ weder eine Zeit noch einen Namen des Pharaos genannt. Erst die deutsche Übersetzung der „jüdischen Altertümer“ von Dr. Heinrich Clementz (1899) nennt unter Berufung auf Fritz Hommel Ramses II als Pharao des Auszugs. Wahrscheinlich entsprach dies den Erkenntnissen des ausgehenden 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute müssen wir sie aber als überholt ansehen.
Tatsächlich ereignete sich der Auszug zur Zeit der Hyksos (1630 – 1539 v. Chr.). Ab 1615 v. Chr. regierte Beon (oder Scheschi), der 1602 v. Chr. starb, also genau in dem von mir errechneten Jahr des Auszugs (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pharaonen). Was für ein Zufall! Könnte er der Pharao gewesen sein, vor dem Mose stand und die Freigabe des Volkes Israel verlangte? Ist er im Schilfmeer ertrunken oder wurde er nach seiner (einsamen) Heimkehr von seinen Untertanen ermordet, weil er das Land in den Untergang führte? Während seiner Regierung starben ja nicht nur die Erstgeborenen Jungen und Männer, sondern auch das gesamte Heer der Ägypter. Das Land war also im wahrsten Sinne des Wortes „entmannt“ und verarmt. Weil uns keine weiteren Informationen vorliegen und auch nicht die Umstände seines Todes bekannt sind, kann man hier nur Vermutungen anstellen.
In der Bronzezeit wurde der Pharao nie mit Namen genannt. Das war auch nicht erforderlich, weil es ja nur einen gab. Entsprechend nennt auch Mose nicht die Namen der in seinen Büchern genannten Pharaonen. Erst in der Eisenzeit begann man, den Namen des Pharaos zu nennen (z.B. Pharao Necho in 2. Könige 23,29 oder Pharao Schischak in 2. Chronik 12,2). Die Eisenzeit begann je nach Region unterschiedlich. In Mesopotamien begann sie ca. 1160 bis 1026 v. Chr., also etwa zur Zeit Davids.
Das Problem, das durch die Behauptung entsteht, die Richterzeit habe später als Anfang des 16. vorchristlichen Jahrhunderts begonnen, ist enorm. Für einen späteren Auszug gibt es nämlich nirgendwo in der ägyptischen oder israelischen Archäologie einen Beweis. Namhafte Archäologen haben die Zerstörung Jerichos auf 1550 v. Chr. festgelegt. Weil Theologen und viele Historiker noch immer behaupten, er habe um 1450 v. Chr oder noch später stattgefunden, zweifeln Archäologen den Auszug aus Ägypten als historisches Ereignis an (z.B. Israel Finkelstein in seinem Buch „Keine Posaunen vor Jericho“). Zwischenzeitlich ist das Jahr 1550 v. Chr. (+-10 bis 20 Jahre) allgemein anerkannt. Weil nach meiner Chronologie die Zerstörung um 1562 v. Chr. stattgefunden hat, deckt sich diese Zahl mit den heutigen Erkenntnissen.
Der Schaden, der sich aus der Behauptung eines späteren – und deshalb nie stattgefundenen – Auszugs ergibt, ist immens: Der Auszug aus Ägypten ist der Beginn des Staates Israel und deshalb für das Selbstverständnis als Volk Gottes sehr wichtig. Im alttestamentlichen Israel war die Aussage „So wahr der Herr lebt, der die Söhne Israel aus Ägypten geführt hat“ ein wichtiges Glaubensbekenntnis (Jer. 16, 14 / 23, 7). Mit ihm wird die Existenz Gottes mit der Tatsache verbunden, dass der Auszug tatsächlich stattfand. Wird der Auszug in eine Zeit verlegt, in der er nachweislich nicht stattgefunden haben kann, wird er als inexistent dargestellt und man nimmt dem Volk Israel die Seele. Damit wird auch die Existenz Gottes angezweifelt. Zusätzlich – und das können weder Christen noch Juden hinnehmen – leidet die Glaubwürdigkeit der Bibel.
Wer wissen will, welchen Schaden der biblischen Glaubwürdigkeit zugeführt wird, braucht nur ein paar Rezensionen zum genannten Buch “Keine Posaunen vor Jericho” auf Amazon zu lesen.
“Es existieren keinerlei archäologische Belege in Jerusalem für Salomos berühmte Bauvorhaben. Bei Ausgrabungen im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts um den Tempelberg in Jerusalem wurde nicht einmal eine Spur von Salomos sagenhaftem Tempel oder Palastkomplex identifiziert.“
“Sollte jeder der an die Lügenbibel glaubt lesen”
“Überprüft man die Texte nun auf ihre historische Stichhaltigkeit und Beweiskraft, so gibt es bedeutend weniger zu entdecken. Für den “Auszug” findet sich z. B. beim besten Willen kein Beweis, und Salomos Jerusalem war wohl eher ein ziemlich unbedeutendes Hirtendorf in der tiefsten Provinz als eine blühende Metropole.”
Fazit
Es geht nicht darum, der Wissenschaft „nach dem Mund zu reden“ oder die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die der Bibel zu stellen. Es geht darum, dass wir wissenschaftliche Untersuchungen und Feststellungen nicht einfach ignorieren können. Natürlich hat die Bibel die endgültige Autorität, aber es gilt der Grundsatz: Wenn sich Bibel und Wissenschaft widersprechen, muss entweder die Wissenschaft unrecht haben – oder die biblische Interpretation ist falsch. Die zweite Möglichkeit wird von Theologen oft übersehen. Denn wenn die Wissenschaft nachweislich Recht hat (z.B. werden die wissenschaftliche Entdeckung der Kugelform der Erde oder das Jahr 586 v. Chr. als Zerstörung Jerusalems ja auch als Tatsachen anerkannt), muss das auch von der Bibelauslegung anerkannt werden. Mit meiner Chronologie sind Wissenschaft und Bibel im Einklang. Ich habe eine Zeittafel konstruiert, die biblisch fundiert ist (ich habe mit Ausnahme des Jahres 586 v. Chr. als Zerstörung Jerusalems keine außerbiblischen Jahreszahlen genutzt) und sich mit den archäologischen Befunden deckt.
Ich bin weder Archäologe noch Theologe, deshalb behaupte ich nicht, dass meine Zahlen die einzig richtigen sind. Bis ich aber aus der Bibel heraus gegensätzliche Beweise meiner Chronologie erhalte, behaupte ich, dass meine Zahlen die richtigen sind.
Johannes 10,11
11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Matthäus 5,14
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.
5. Mose 19,15
15 Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.
1. Korinther 12,5-11
5 auch gibt es unterschiedliche Dienste, doch es ist derselbe Herr;
6 und auch die Kraftwirkungen sind unterschiedlich, doch es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
7 Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen.
8 Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist;
9 einem anderen Glauben in demselben Geist; einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist;
10 einem anderen Wirkungen von Wunderkräften, einem anderen Weissagung, einem anderen Geister zu unterscheiden, einem anderen verschiedene Arten von Sprachen, einem anderen die Auslegung der Sprachen.
11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will.
1. Timotheus 2,12
12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, dass sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten.
1. Petrus 4,10
10 Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes
1. Korinther 12,12-30
12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus.
13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.
14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
15 Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört er deswegen etwa nicht zum Leib?
16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört es deswegen etwa nicht zum Leib?
17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Ohr wäre, wo bliebe der Geruchssinn?
18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen, so im Leib eingefügt, wie er gewollt hat.
19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib?
20 Nun aber gibt es zwar viele Glieder, doch nur einen Leib.
21 Und das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht!, oder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht!
22 Vielmehr sind gerade die scheinbar schwächeren Glieder des Leibes notwendig,
23 und die [Glieder] am Leib, die wir für weniger ehrbar halten, umgeben wir mit desto größerer Ehre, und unsere weniger anständigen erhalten umso größere Anständigkeit;
24 denn unsere anständigen brauchen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem geringeren Glied umso größere Ehre gab,
25 damit es keinen Zwiespalt im Leib gebe, sondern die Glieder gleichermaßen füreinander sorgen.
26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
27 Ihr aber seid [der] Leib des Christus, und jeder ist ein Glied [daran] nach seinem Teil. 28 Und Gott hat in der Gemeinde etliche eingesetzt, erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; sodann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, der Hilfeleistung, der Leitung, verschiedene Sprachen.
29 Sind etwa alle Apostel? Sind etwa alle Propheten? Sind etwa alle Lehrer? Haben etwa alle Wunderkräfte?
30 Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Können alle auslegen?
Epheser 5,23
23 denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes.
2. Korinther 11,2
2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen.
Matthäus 28,19-20
[19] So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
[20] und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Lukas 23,42-43
42 Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!
Apostelgeschichte 22,16
16 Und nun, was zögerst du? Steh auf und lass dich taufen, und lass deine Sünden abwaschen, indem du den Namen des Herrn anrufst!
Apostelgeschichte 19,1-6
1 Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gebiete durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er einige Jünger fand,
2 sprach er zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist da ist!
3 Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus.
5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
Johannes 14,6
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
1. Korinther 7,14
14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
Apostelgeschichte 2,38
38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
1. Korinther 12,12-13
12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus.
13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.
Apostelgeschichte 8,37-38
37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?
38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
2. Mose 30,20
20 Wenn sie (= die Priester) in die Stiftshütte gehen wollen, so sollen sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben; ebenso wenn sie zum Altar nahen, um zu dienen und ein Feueropfer dem Herrn in Rauch aufgehen zu lassen.
2. Mose 19,10
10 Da sprach der Herr zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen; und sie sollen ihre Kleider waschen
Matthäus 7,13-14
13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.
14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Sacharja 13,8-9
8 Und es soll geschehen, spricht der Herr, dass im ganzen Land zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen, ein Drittel aber soll darin übrig bleiben.
9 Aber dieses letzte Drittel will ich ins Feuer bringen und es läutern, wie man Silber läutert, und ich will es prüfen, wie man Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: »Das ist mein Volk!«, und es wird sagen: »Der Herr ist mein Gott!«
Markus 13,3-13
3 Und als er auf dem Ölberg saß gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, als sie allein waren:
4 Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wann das alles vollendet werden soll?
5 Jesus fing an und sagte zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!
6 Es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und werden viele verführen.
7 Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so erschreckt nicht: Es muss geschehen. Aber das Ende ist noch nicht da.
8 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; es werden Erdbeben geschehen hier und dort, es werden Hungersnöte sein: Das ist der Anfang der Wehen.
9 Ihr aber seht euch vor! Sie werden euch den Gerichten überantworten, und in den Synagogen werdet ihr geschlagen werden, und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
10 Und das Evangelium muss zuvor gepredigt werden unter allen Völkern.
11 Und wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid’s nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist.
12 Und es wird ein Bruder den andern zum Tod überantworten und der Vater das Kind, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie zu Tode bringen.
13 Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig.
Jesaja 45,23
23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören!
Hesekiel 39,6
6 Und ich werde Feuer senden gegen Magog und gegen die, welche auf den Inseln sicher wohnen; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.
5. Mose 23,6
6 Aber der Herr, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören; sondern der Herr, dein Gott, verwandelte für dich den Fluch in Segen, denn der Herr, dein Gott, hat dich lieb.
4. Mose 31,8
8 Sie töteten auch die Könige der Midianiter zusätzlich zu den von ihnen Erschlagenen, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.
1. Petrus 3,18-20
18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist,
19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte,
20 die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde
Lukas 23,43
43 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!
5. Mose 15,19
19 Alle männliche Erstgeburt, die unter deinen Rindern und deinen Schafen geboren wird, sollst du dem Herrn, deinem Gott, heiligen. Du sollst das Erstgeborene deines Rindes nicht zur Arbeit gebrauchen und das Erstgeborene deiner Schafe nicht scheren;
5. Mose 32,35
35 Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei.
1. Samuel 8-14
8 Und er wartete sieben Tage lang, bis zu der von Samuel bestimmten Zeit, aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Und das Volk verließ ihn und zerstreute sich.
9 Da sprach Saul: Bringt das Brandopfer und die Friedensopfer zu mir! Und er brachte das Brandopfer dar.
10 Und es geschah, als er gerade damit fertig war, das Brandopfer darzubringen, siehe, da kam Samuel. Da ging Saul hinaus, ihm entgegen, um ihn zu grüßen.
11 Samuel aber sprach: Was hast du getan? Saul antwortete: Als ich sah, dass das Volk mich verließ und sich zerstreute, und dass du nicht kamst zur bestimmten Zeit, und dass die Philister bei Michmas versammelt waren,
12 da sprach ich: Nun werden die Philister zu mir nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht des Herrn noch nicht erbeten! Da wagte ich’s und brachte das Brandopfer dar!
13 Samuel aber sprach zu Saul: Du hast töricht gehandelt! Du hast das Gebot des Herrn, deines Gottes, das er dir geboten hat, nicht gehalten! Denn sonst hätte er jetzt dein Königtum über Israel auf ewig bestätigt;
14 nun aber wird dein Königtum keinen Bestand haben. Der Herr hat sich einen Mann nach seinem Herzen ausgesucht; dem hat der Herr geboten, über sein Volk Fürst zu sein, weil du nicht gehalten hast, was dir der Herr gebot!
Lukas 17,3+4
3 Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm.
4 Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.
Lukas 18,9-14
9 Er sagte aber auch zu etlichen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis:
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme!
13 Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Zefanja 2,4-7
4 Denn Gaza wird verlassen und Askalon verödet werden, Asdod soll am hellen Mittag fortgetrieben und Ekron ausgerottet werden.
5 Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, dem Kretervolk! Das Wort des Herrn ergeht gegen dich, Kanaan, du Philisterland: Ich will dich so zugrunde richten, dass niemand mehr da wohnen soll!
6 Und der Landstrich am Meer soll zu Weideland mit Hirtenwohnungen und Schafhürden werden;
7 und dieser Landstrich soll dem Überrest vom Haus Juda als Erbteil zufallen, dass sie darauf weiden und sich am Abend in den Häusern von Askalon lagern sollen; denn der Herr, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihr Geschick wenden.
Jesaja 41,14
14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
1. Samuel 17,26
26 Da redete David zu den Männern, die bei ihm standen, und sprach: Was wird dem Mann zuteilwerden, der diesen Philister schlägt und die Schande von Israel abwendet? Denn wer ist dieser Philister, dieser Unbeschnittene, dass er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt?
Amos 1,6-8
6 So spricht der HERR: Wegen drei und wegen vier Übertretungen von Gaza werde ich es nicht abwenden: Weil sie eine ganze Bevölkerung in die Gefangenschaft abgeführt und an Edom ausgeliefert haben;
7 darum will ich ein Feuer in die Mauern von Gaza senden, das seine Paläste verzehren soll;
8 und ich will den, der auf dem Thron sitzt, aus Asdod ausrotten und den, der in Askalon das Zepter hält, und will meine Hand gegen Ekron wenden; und der Überrest der Philister soll zugrunde gehen!, spricht Gott, der Herr.
5. Mose 7-8
7 Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der HERR sein Herz euch zugewandt und euch erwählt — denn ihr seid das geringste unter allen Völkern —,
8 sondern weil der HERR euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte, darum hat der HERR euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
Jesaja 65,25
25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird sich von Staub nähren. Sie werden nicht Schaden noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg!, spricht der Herr.
Offenbarung 6,9
9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
2. Mose 23,19
19 Die frühesten Erstlinge deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen.
Epheser 5,25
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat.
1. Mose 2,18
18 Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!
1. Mose 3,17
17 Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang.
4. Mose 30,9
9 Wenn aber ihr Mann es ihr verwehrt an dem Tag, da er es hört, so macht er damit ihr Gelübde ungültig, das sie auf sich hat, und das unbedachte Versprechen, das sie auf ihre Seele gebunden hat; und der Herr wird es ihr vergeben.
4. Mose 30,6
6 Wenn aber ihr Vater an dem Tag, da er es hört, es ihr verwehrt, so ist keines ihrer Gelübde und ihrer Verpflichtungen gültig, die sie auf ihre Seele gebunden hat. Und der Herr wird es ihr vergeben, weil ihr Vater es ihr verwehrt hat.
1. Mose 2,22
22 Und Gott der HERR bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen.
Korinther 11,3
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
Matthäus 17,1-8
1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. 4 Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. 5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! 6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8 Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
Lukas 16,19-31
19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre 21 und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre. 22 Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. 23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme! 25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. 26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen. 27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest — 28 denn ich habe fünf Brüder —, dass er sie warnt, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen! 29 Abraham spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! 31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände!
Hebräer 9,27
27 Gewiss ist es den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.
Hiob 38,41
41 Wer verschafft dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und herumflattern aus Mangel an Nahrung?
2. Thessalonicher 2, 1-2
1 Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm:
2 Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da.
Offenbarung 16,1
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt die Schalen des Zornes Gottes aus auf die Erde!
Offenbarung 15,7
Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll von der Zornglut Gottes, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
1. Mose 6,5-6
5 Als aber der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse,
6 da reute es den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen.
1. Mose 37, 9 - 10
[9] Er (= Josef) hatte aber noch einen anderen Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder!
[10] Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, tadelte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde niederbeugen?
Matthäus 24,9
Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen.
2. Mose 10,1;20;27
1 Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt, damit ich diese meine Zeichen unter ihnen tue
20 Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, sodass er die Kinder Israels nicht ziehen ließ.
27 Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte.
2. Mose 9,12
12 Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, so wie der HERR es Mose gesagt hatte.
2. Mose 9,7;34
7 Und der Pharao sandte Boten hin, und siehe, von dem Vieh Israels war nicht eines gestorben. Gleichwohl blieb das Herz des Pharao verhärtet, sodass er das Volk nicht ziehen ließ.
34 Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner nachließen, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte.
2. Mose 8,11;15;28
11 Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, so wie der Herr es gesagt hatte.
15 Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharao war verstockt, sodass er nicht auf sie hörte, wie der Herr es gesagt hatte.
28 Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.
2. Mose 7,22
22 Aber die ägyptischen Zauberer taten dasselbe mit ihren Zauberkünsten. Und so verstockte sich das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, so wie der Herr es gesagt hatte.
2. Samuel 10,15-19
15 Als aber die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen worden waren, kamen sie zusammen.
16 Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer von jenseits des Stromes ausziehen, und sie kamen nach Helam; und Sobach, der Heerführer Hadad-Esers, zog vor ihnen her.
17 Als dies David berichtet wurde, versammelte er ganz Israel und zog über den Jordan und kam nach Helam; und die Aramäer stellten sich gegen David und kämpften mit ihm.
18 Aber die Aramäer flohen vor Israel. Und David tötete von den Aramäern 700 Wagenkämpfer und 40 000 Reiter; dazu schlug er Sobach, ihren Heerführer, sodass er dort starb.
19 Als aber alle Könige, die Hadad-Eser untertan waren, sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit Israel und wurden ihnen dienstbar. Und die Aramäer fürchteten sich, den Ammonitern weiterhin zu helfen.
Matthäus 18,21-35
[21] Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal?
[22] Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!
[23] Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
[24] Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war 10 000 Talente schuldig.
[25] Weil er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen.
[26] Da warf sich der Knecht nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
[27] Da erbarmte sich der Herr über diesen Knecht, gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.
[28] Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm 100 Denare schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du schuldig bist!
[29] Da warf sich ihm sein Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
[30] Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.
[31] Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall.
[32] Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest;
[33] solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?
[34] Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
[35] So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt.
Lukas 5,20
Als er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!
Offenbarung 12,6
Die Frau (=Israel) floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort 1 260 Tage lang ernähre.
Offenbarung 19,20
Das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
2. Thessalonicher 2,8
Dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird.
2. Könige 2,8
Es war ein Mann, mit einem haarigen Mantel bekleidet und an seinen Hüften gegürtet mit einem ledernen Schurz. Da sagte er: Das ist Elia, der Tischbiter!
Jesaja 17, 1 - 7
[1] Siehe, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird zu einer verfallenen Ruine.
[2] Verlassen sind die Städte von Aroer, den Herden werden sie zuteil; die lagern sich dort, und niemand scheucht sie auf.
[3] Aus ist’s mit der Festung in Ephraim und mit dem Königtum in Damaskus; und der Überrest von Aram wird der Herrlichkeit der Kinder Israels gleich sein!, spricht der HERR der Heerscharen.
[4] Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines Fleisches hinschwinden.
[5] Es wird gehen, wie wenn der Schnitter Halme zusammenrafft und sein Arm Ähren abmäht, ja, wie wenn einer Ähren liest im Tal der Rephaiter.
[6] Es wird nur eine Nachlese von ihnen übrig bleiben, wie beim Abschlagen der Oliven: zwei oder drei reife Oliven oben im Wipfel des Baumes, vier oder fünf in den Zweigen des Fruchtbaums!, spricht der HERR, der Gott Israels.
[7] An jenem Tag wird der Mensch auf den schauen, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels blicken.
Offenbarung 21, 23
Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
1.Mose 9,3
Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben.
Hebräer 11, 1
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Römer 6, 5
Wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein
1. Mose 3, 22-24
[22] Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist; nun aber — dass er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!
[23] So schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war.
[24] Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.
1. Mose 2, 9
Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
2. Korinther 12, 2-4
[2] Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor 14 Jahren (ob im Leib oder ob außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde.
[3] Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leib oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es),
[4] dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die ein Mensch nicht sagen darf.
Matthäus 18, 15-7
[15]Sündigt aber dein Bruder[2], so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
[16] Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt werde.
[17] Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.
5. Mose 12, 15.20
15 Doch kannst du nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen, nach dem Segen des HERRN, deines Gottes, den er dir gegeben hat, in allen deinen Toren; der Unreine oder der Reine darf davon essen, wie von der Gazelle oder von dem Hirsch.
…
20 Wenn aber der HERR, dein Gott, deine Grenzen erweitern wird, wie er es dir verheißen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen!, weil dich gelüstet, Fleisch zu essen, so darfst du Fleisch essen nach aller Herzenslust.
Offenbarung 7, 9 - 17
[9] Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen.
[10] Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!
[11] Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen und fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an
[12] und sprachen: Amen! Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gebührt unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
[13] Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen?
[14] Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes.
[15] Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen.
[16] Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze;
[17] denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Hesekiel 38, 18 - 22
[18] Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht, spricht GOTT, der Herr, dass mir das Zornesfeuer in mein Angesicht steigen wird.
[19] Und ich sage es in meinem Eifer, im Feuer meines Zornes; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel.
[20] Die Fische im Meer werden vor mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind. Auch die Berge sollen einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken.
[21] Ich will auch auf allen meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht GOTT, der Herr, sodass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.
[22] Und ich will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel will ich regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind.
Hiob 1, 6
Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan.
Daniel 9, 24 - 26
[24] Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
[25] So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.
[26] Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.
1. Thessalonicher 5, 9
Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.
Matthäus 24,37-39
[37] Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
[38] Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
[39] und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Jesaja 66, 8
Wer hat je so etwas gehört? Wer hat etwas Derartiges gesehen? Wurde je ein Land an einem Tag zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden? Denn Zion hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren.
Hesekiel 37, 21
Und sage zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenvölkern zurückholen, unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen.
Offenbarung 11 - 14
Ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend; die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob! Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die 24 Ältesten fielen nieder und beteten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Matthäus 6, 9 - 13
Vater unser, der du bist im Himmel!
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit!
Amen.
Offenbarung 5, 9
Du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen
Offenbarung 22, 2
In der Mitte zwischen ihrer Straße und dem Strom, von dieser und von jener Seite aus, war der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt, jeweils eine; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.
Offenbarung 14, 10 - 11
Er wird von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Offenbarung 20, 9
Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.
Matthäus 24, 24
Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
Johannes 5, 30
Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat.
5. Mose 30, 15 - 16
[15] Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute vorgelegt, den Tod und das Böse.
[16] Was ich dir heute gebiete, ist, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen hältst, damit du lebst.
Offenbarung 20, 10
Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Matthäus 25, 31 - 46
[31] Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
[32] und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
[33] und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.
[34] Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!
[35] Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
[36] ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
[37] Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
[38] Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
[39] Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?
[40] Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
[41] Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
[42] Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben;
[43] ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
[44] Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient?
[45] Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
[46] Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.
2. Mose 12, 46
In einem Haus soll man es essen. Ihr sollt von dem Fleisch nichts vor das Haus hinaustragen, und kein Knochen soll ihm zerbrochen werden.
2. Mose 12, 7; 12 - 13
[7] Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen.
…
[12] Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der HERR.
[13] Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde.
1. Johannes 1, 7
wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Johannes 32 - 34
[32] Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine, ebenso dem anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war.
[33] Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
[34] sondern einer der Kriegsknechte stach mit einem Speer in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
Römer 13, 11 - 14
[11] Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, dass wir vom Schlaf aufwachen sollten; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir gläubig wurden.
[12] Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!
[13] Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid;
[14] sondern zieht den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!
Lukas 21, 28
Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Jesaja 46, 9 - 10
[9] Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist.
[10] Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.
Offenbarung 21, 22
Und einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn der Herr, Gott der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm.
Offenbarung 13, 15 - 17
[15] Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
[16] Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,
[17] und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Römer 8, 15
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
Sacharja 12, 10
Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.
Offenbarung 20, 8 - 9
[8] und er (= der Satan) wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist.
[9] Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes[2] und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.
Jesaja 2, 4
Und er wird Recht sprechen zwischen den Heiden und viele Völker zurechtweisen, sodass sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden und ihre Speere zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen.
Jesaja 9, 5
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.
2. Mose 12, 1 - 2
[1] Und der HERR redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach:
[2] Dieser Monat (= Nisan, bisher der 7. Monat) soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein.
Joel 3, 1 - 2
[1] Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen;
[2] und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;
1. Korinther 15, 20
Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden.
Hebräer 4, 15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.
Kolosser 2, 13 - 14
[13] Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab;
[14] und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.
1. Korinther 15, 42 - 44
[42] So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit;
[43] es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft;
[44] es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.
1. Mose 3,14
[14] Da sprach Gott der HERR zur Schlange: Weil du dies getan hast, so sollst du verflucht sein mehr als alles Vieh und mehr als alle Tiere des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub sollst du fressen dein Leben lang!
Sacharja 14, 16 - 17
[16] Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.
[17] Und es wird geschehen: Dasjenige von den Geschlechtern der Erde, das nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten, über dieses wird kein Regen fallen.
Jesaja 65, 20
Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjährig stirbt, wird noch als junger Mann gelten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten.
Lukas 16, 19 - 31
[19] Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
[20] Es war aber ein Armer namens Lazarus, der lag vor dessen Tür voller Geschwüre
[21] und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die vom Tisch des Reichen fielen; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre.
[22] Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
[23] Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er den Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
[24] Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme!
[25] Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt.
[26] Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, sodass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
[27] Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest —
[28] denn ich habe fünf Brüder —, dass er sie warnt, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen!
[29] Abraham spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören!
[30] Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun!
[31] Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände!
1. Mose 1, 29 - 30
[29] Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen;
[30] aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so.
Hesekiel 47, 1 - 11
[1] Und er (= ein Engel) führte mich zum Eingang des Hauses zurück, und siehe, da floss unter der Schwelle des Hauses Wasser heraus, nach Osten hin; denn die Vorderseite des Hauses lag gegen Osten. Und das Wasser floss hinab, unterhalb der südlichen Seite des Hauses, südlich vom Altar.
[2] Und er führte mich durch das nördliche Tor hinaus und brachte mich auf dem Weg außen herum zum äußeren Tor, das nach Osten gerichtet ist; und siehe, da floss von der rechten Seite des Tores das Wasser heraus!
[3] Während nun der Mann mit einer Messschnur in seiner Hand nach Osten hinausging, maß er 1.000 Ellen und führte mich durch das Wasser; und das Wasser ging mir bis an die Knöchel.
[4] Und er maß noch 1.000 Ellen und führte mich durch das Wasser; da ging mir das Wasser bis an die Knie. Und er maß noch 1.000 Ellen und führte mich hinüber, da ging mir das Wasser bis an die Lenden.
[5] Als er aber noch 1.000 Ellen maß, da war es ein Strom, den ich nicht durchschreiten konnte. Denn das Wasser war so tief, dass man darin schwimmen musste; ein Strom, der nicht zu durchschreiten war.
[6] Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Und er führte mich und brachte mich wieder an das Ufer des Stromes zurück.
[7] Als ich nun zurückkehrte, siehe, da standen auf dieser und jener Seite am Ufer des Stromes sehr viele Bäume.
[8] Und er sprach zu mir: Dieses Wasser fließt hinaus zum östlichen Kreis und ergießt sich über die Arava[ (= Talebene des Toten Meeres) und mündet ins Tote Meer, und wenn es ins Meer geflossen ist, dann wird das Wasser des Meeres gesund.
[9] Und es wird geschehen: Alle lebendigen Wesen, alles, was sich dort tummelt, wohin diese fließenden Wasser kommen, das wird leben. Es wird auch sehr viele Fische geben, weil dieses Wasser dorthin kommt; und es wird alles gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt.
[10] Und es wird geschehen, dass Fischer an ihm stehen werden; von En-Gedi bis En-Eglaim wird es Plätze zum Ausbreiten der Netze geben. Seine Fische werden sehr zahlreich sein, gleich den Fischen im großen Meer, nach ihrer Art.
[11] Seine Sümpfe aber und seine Lachen werden nicht gesund; sie bleiben dem Salz überlassen.
Offenbarung 21, 1
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.
Römer 8, 19 - 21
[19] Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei.
[20] Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin,
[21] dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
1. Mose 3,1-11
1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Sollte Gott wirklich gesagt haben, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?
2 Da sprach die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Esst nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt!
4 Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
5 Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.
7 Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze.
8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens.
9 Da rief Gott der HERR den Menschen und sprach: Wo bist du?
10 Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen!
11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen?
Offenbarung 11, 15 - 18
[15] Und der siebte Engel stieß in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteilgeworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!
[16] Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an
[17] und sprachen: Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!
[18] Und die Heidenvölker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!
Johannes 14, 1 - 3
[1] Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
[2] Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
[3] Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
Offenbarung 19, 11 - 16
[11] Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er.
[12] Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.
[13] Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«.
[14] Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand.
[15] Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
[16] Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
Offenbarung 19, 7 - 9
[7] Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht.
[8] Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.
[9] Und er sprach zu mir: Schreibe: Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!
1. Korinther 3, 11 - 15
[11] Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
[12] Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,
[13] so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.
[14] Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen;
[15] wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.
Offenbarung 21, 25
Und ihre Tore sollen niemals geschlossen werden den ganzen Tag; denn dort wird keine Nacht sein. 26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen.
Offenbarung 3, 14 - 16
[14] Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
[15] Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
[16] So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Hosea 14, 10
Wer ist so weise, dass er das einsehe, und so klug, dass er das verstehe? Denn die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.
Apostelgeschichte 13, 38 - 39
[38] So sollt ihr nun wissen, ihr Männer und Brüder, dass euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird;
[39] und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt, der glaubt.
1. Mose 9, 21 - 27
[21] Als er aber von dem Wein trank, wurde er betrunken und entblößte sich in seinem Zelt.
[22] Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und erzählte es seinen beiden Brüdern draußen.
[23] Da nahmen Sem und Japhet das Gewand und legten es auf ihre Schultern und gingen rücklings und deckten die Blöße ihres Vaters zu und wandten ihre Angesichter ab, damit sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen.
[24] Als nun Noah von dem Wein erwachte und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte,
[25] da sprach er: »Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!«
[26] Und weiter sprach er: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems, und Kanaan sei sein Knecht!
[27] Gott breite Japhet aus und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems, und Kanaan sei sein Knecht!«
1. Mose 3, 7
Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze.
Offenbarung 9, 9 - 11
[9]Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
[10] Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
[11] Und jedem von ihnen wurden weiße Kleider gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch wie sie getötet werden sollten.
2. Könige 13, 14
Elisa aber wurde von der Krankheit befallen, an der er sterben sollte. Und Joas, der König von Israel, kam zu ihm hinab, weinte vor ihm und sprach: O mein Vater, mein Vater! Der Wagen Israels und seine Reiter!
Apostelgeschichte 7, 30
Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai der Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches.
Apostelgeschichte 7, 23
Als er aber 40 Jahre alt geworden war, stieg der Gedanke in ihm auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen.
Apostelgeschichte 7, 22
Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war mächtig in Worten und in Werken.
Maleachi 3, 23
Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt;
Maleachi 3, 23
[3] Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!
[4] Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene!
1. Mose 19, 22
Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist! — Daher wird die Stadt Zoar genannt.
Offenbarung 12, 1
Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen.
Matthäus 25, 1 - 13
[1] Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
[2] Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.
[3] Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich.
[4] Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mitsamt ihren Lampen.
[5] Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
[6] Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!
[7] Da erwachten alle jene Jungfrauen und machten ihre Lampen bereit.
[8] Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen!
[9] Aber die klugen antworteten und sprachen: Nein, es würde nicht reichen für uns und für euch. Geht doch vielmehr hin zu den Händlern und kauft für euch selbst!
[10] Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.
[11] Danach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!
[12] Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!
[13] Darum wacht! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird.
Matthäus 3, 4
Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig.
2. Korinther 4, 18
da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
2. Könige 2, 11 - 13
[11] Und es geschah, während sie noch miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.
[12] Elisa aber sah ihn und rief: Mein Vater! mein Vater! Der Wagen Israels und seine Reiter! Und als er ihn nicht mehr sah, nahm er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke,
[13] und er hob den Mantel des Elia auf, der von diesem herabgefallen war, und kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.
Matthäus 24, 40 - 41
[40] Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen.
[41] Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen.
Johannes 14, 3
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
Offenbarung 7, 9 - 12
[9] Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen.
[10] Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!
[11] Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen und fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an
[12] und sprachen: Amen! Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gebührt unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 16, 1 - 2
[1] Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt die Schalen des Zornes Gottes aus auf die Erde!
[2] Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; da entstand ein böses und schmerzhaftes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.
2. Petrus 2,4
[4] Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren,
Judas 6
[6] und dass er (=Gott) die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt hat
1. Mose 6, 1 - 2
[1] Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde und ihnen Töchter geboren wurden,
[2] da sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen.
Jesaja 14, 12 - 15
[12] Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen!
[13] Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: ›Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden;
[14] ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, dem Allerhöchsten mich gleichmachen!‹
[15] Doch ins Totenreich bist du hinabgestürzt, in die tiefste Grube!
Offenbarung 9, 13 - 21
[13] Und der sechste Engel stieß in die Posaune, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht,
[14] die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat!
[15] Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten.
[16] Und die Zahl des Reiterheeres war zweimal zehntausendmal zehntausend; und ich hörte ihre Zahl.
[17] Und so sah ich in dem Gesicht[1] die Pferde und die darauf saßen: Sie hatten feurige und violette und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe; und aus ihren Mäulern ging Feuer und Rauch und Schwefel hervor.
[18] Durch diese drei wurde der dritte Teil der Menschen getötet: von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen.
[19] Denn ihre Macht liegt in ihrem Maul; und ihre Schwänze gleichen Schlangen und haben Köpfe, und auch mit diesen fügen sie Schaden zu.
[20] Und die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße über die Werke ihrer Hände, sodass sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen aus Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen noch hören noch gehen können.
[21] Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien.
Offenbarung 9, 1 - 12
[1] Und der fünfte Engel stieß in die Posaune; und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben.
[2] Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und ein Rauch stieg empor aus dem Schlund, wie der Rauch eines großen Schmelzofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes.
[3] Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde; und es wurde ihnen Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben.
[4] Und es wurde ihnen gesagt, dass sie dem Gras der Erde keinen Schaden zufügen sollten, auch nicht irgendetwas Grünem, noch irgendeinem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben.
[5] Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie sollten fünf Monate lang gequält werden. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht.
[6] Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; und sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen.
[7] Und die Gestalten der Heuschrecken glichen Pferden, die zum Kampf gerüstet sind, und auf ihren Köpfen trugen sie etwas wie Kronen, dem Gold gleich, und ihre Angesichter waren wie menschliche Angesichter.
[8] Und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen.
[9] Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Getöse ihrer Flügel war wie das Getöse vieler Wagen und Pferde, die zur Schlacht eilen.
[10] Und sie hatten Schwänze wie Skorpione, und Stacheln waren in ihren Schwänzen, und ihre Vollmacht bestand darin, den Menschen Schaden zuzufügen fünf Monate lang.
[11] Und sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds; sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon.
[12] Das erste Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesem!
Offenbarung 8, 12 - 13
[12] Und der vierte Engel stieß in die Posaune; da wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne geschlagen, damit der dritte Teil von ihnen verfinstert würde und der Tag für den dritten Teil seiner Dauer kein Licht habe, und die Nacht in gleicher Weise.
13 Und ich sah und hörte einen Engel, der in der Mitte des Himmels flog und mit lauter Stimme rief: Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Posaunenstöße der drei Engel, die noch in die Posaune stoßen sollen!
Offenbarung 8, 10 - 11
[10] Und der dritte Engel stieß in die Posaune; da fiel ein großer Stern vom Himmel, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen;
[11] und der Name des Sternes heißt Wermut. Und der dritte Teil der Gewässer wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Gewässern, weil sie bitter geworden waren.
Offenbarung 8, 8 - 9
[8] Und der zweite Engel stieß in die Posaune, und es wurde etwas wie ein großer, mit Feuer brennender Berg ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut,
[9] und der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, die Leben hatten, starb, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde.
Offenbarung 8, 7
[7] Und der erste Engel stieß in die Posaune, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.
Offenbarung 16, 12 - 14
[12] Und der sechste Engel goss seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne der Weg bereitet würde.
[13] Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen.
[14] Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.
Offenbarung 16, 10 - 11
[10] Und der fünfte Engel goss seine Schale aus auf den Thron des Tieres, und dessen Reich wurde verfinstert, und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz,
[11] und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken.
Offenbarung 16, 8 - 9
[8] Und der vierte Engel goss seine Schale aus auf die Sonne; und ihr wurde gegeben,die Menschen mit Feuer zu versengen.
[9] Und die Menschen wurden versengt von großer Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und sie taten nicht Buße, um ihm die Ehre zu geben.
Offenbarung 16, 3
[3] Und der zweite Engel goss seine Schale aus in das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen starben im Meer.
Offenbarung 1,10
Ich war an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune,
Offenbarung 16, 17 - 21
[17] Und der siebte Engel goss seine Schale aus in die Luft; und es ging eine laute Stimme aus vom Tempel des Himmels, vom Thron her, die sprach: Es ist geschehen!
[18] Und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze, und ein großes Erdbeben geschah, wie es dergleichen noch nie gegeben hat, seit es Menschen gab auf Erden, ein solch gewaltiges und großes Erdbeben.
[19] Und die große Stadt wurde in drei Teile [zerrissen], und die Städte der Heidenvölker fielen, und Babylon, der Großen, wurde vor Gott gedacht, damit er ihr den Becher des Glutweines seines Zornes gebe.
[20] Und jede Insel entfloh, und es waren keine Berge mehr zu finden.
[21] Und ein großer Hagel mit zentnerschweren Steinen kam aus dem Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr groß war.
Daniel 12, 11 - 12
[11] Und von der Zeit an, da das beständige Opfer beseitigt und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1.290 Tage.
[12] Wohl dem, der ausharrt und 1.335 Tage erreicht!
Micha 4, 3
Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Joel 4, 10
Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! Der Schwache spreche: Ich bin stark!
Jesaja 2, 4
Und er wird richten unter den Nationen und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
Hesekiel 38, 9
Du wirst heraufziehen und daherkommen wie ein Sturmwetter und wirst sein wie eine Wolke, die das Land bedeckt, du und dein ganzes Heer und die vielen Völker mit dir.
Hesekiel 38, 11
Du wirst sagen: »Ich will hinaufziehen in das offene Land; ich will über die kommen, die ruhig und sicher wohnen; sie wohnen ja alle ohne Mauern; sie haben weder Riegel noch Tore!«
Hesekiel 38, 8
Nach vielen Tagen sollst du aufgeboten werden; zur letzten Zeit wirst du in das Land kommen, das dem Schwert entkommen und aus vielen Völkern wieder gesammelt worden ist, auf die Berge Israels, die die ganze Zeit verödet waren; es wurde aber aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen nun alle in Sicherheit.
Offenbarung 13, 15
Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Sacharja 14, 4
Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden.
1. Thessalonicher 3, 13
damit er eure Herzen stärke und sie untadelig seien in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen.
Offenbarung 11, 7 - 12
[7] Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten.
[8] Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.
[9] Und viele aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen werden ihre Leichname sehen, dreieinhalb Tage lang, und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname in Gräber gelegt werden.
[10] Und die auf der Erde wohnen, werden sich über sie freuen und frohlocken und werden einander Geschenke schicken, weil diese zwei Propheten diejenigen gequält hatten, die auf der Erde wohnen.
[11] Und nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und eine große Furcht überfiel die, welche sie sahen.
[12] Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel, die zu ihnen sprach: Steigt hier herauf! Da stiegen sie in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie.
Offenbarung 12, 17
Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.
Offenbarung 12, 13 - 17
[13] Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.
[14] Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange.
[15] Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde.
[16] Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte.
[17] Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.
Offenbarung 17, 3
Und er brachte mich im Geist in eine Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das voll Namen der Lästerung war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte.
Offenbarung 13, 1
Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.
Offenbarung 11, 7
Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten.
Offenbarung 16, 2
Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; da entstand ein böses und schmerzhaftes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.
Micha 5, 1
Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist.
Matthäus 11, 13 - 14
[13] Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes.
[14] Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist der Elia, der kommen soll.
Offenbarung 8, 1 - 2
[1] Und als es das siebte Siegel öffnete, entstand eine Stille im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang.
[2] Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott standen; und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben.
Offenbarung 8, 7
Und der erste Engel stieß in die Posaune, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.
Matthäus 16, 2 - 3
[2] Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!,
[3] und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!
Matthäus 27, 25
Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
Offenbarung 12, 14
[14] Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange.
1. Thessalonicher 4, 15 - 17
[15] Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen;
[16] denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
[17] Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.
1. Korinther 15, 51 - 53
[51] Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
[52] plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
[53] Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen.
Römer 11, 25 - 27
[25] Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist;
[26] und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden,
[27] und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.
Daniel 9, 24
Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
Epheser 1, 13
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,
2. Korinther 1, 22
er hat uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.
Römer 8, 38 - 39
[38] Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
[39] weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Offenbarung 5, 1 - 7
[1] Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, innen und außen beschrieben, mit sieben Siegeln versiegelt.
[2] Und ich sah einen starken Engel, der verkündete mit lauter Stimme: Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen?
[3] Und niemand, weder im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde, vermochte das Buch zu öffnen, noch hineinzublicken.
[4] Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und zu lesen, noch auch hineinzublicken.
[5] Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, um das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel zu brechen!
[6] Und ich sah, und siehe, in der Mitte des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten stand ein Lamm, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt sind über die ganze Erde.
[7] Und es kam und nahm das Buch aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß.
Hebräer 9, 27 - 28
[27] Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
28] so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.
Offenbarung 6, 16 - 17
[16] und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
[17] Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?
Hesekiel 39, 12
Das Haus Israel wird an ihnen sieben Monate lang zu begraben haben, um das Land zu reinigen.
Hesekiel 38, 23
So will ich mich groß und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin!
Hesekiel 38, 21
Ich will auch auf allen meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht GOTT, der Herr, sodass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.
Hesekiel 38, 2
[2] Menschensohn, wende dein Angesicht gegen Gog im Land Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal, und weissage gegen ihn
Hesekiel 38, 1 - 23
[1] Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:
[2] Menschensohn, wende dein Angesicht gegen Gog im Land Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal, und weissage gegen ihn,
[3] und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal!
[4] Und ich will dich herumlenken und will dir Haken in deine Kinnbacken legen; ich will dich und deine ganze Kriegsmacht herausführen, Rosse und Reiter, alle prächtig gekleidet, eine große Menge, die alle Ganzschilde, Kleinschilde und Schwerter tragen:
[5] Perser, Kuschiten und Put mit ihnen, alle mit Kleinschild und Helm,
[6] Gomer samt allen seinen Truppen, das Haus Togarma vom äußersten Norden, auch mit allen seinen Truppen, viele Völker mit dir.
[7] So mache dich nun bereit und rüste dich mit all deiner Menge, die sich bei dir versammelt hat, und sei du ihr Aufseher!
[8] Nach vielen Tagen sollst du aufgeboten werden; zur letzten Zeit wirst du in das Land kommen, das dem Schwert entkommen und aus vielen Völkern wieder gesammelt worden ist, auf die Berge Israels, die die ganze Zeit verödet waren; es wurde aber aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen nun alle in Sicherheit.
[9] Du aber wirst heraufziehen, herankommen wie ein Unwetter; du wirst sein wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will, du und alle deine Truppen und viele Völker mit dir.
[10] So spricht GOTT, der Herr: Ja, es wird geschehen zu jener Zeit, da wird dir allerlei in den Sinn kommen, und du wirst böse Pläne schmieden.
[11] Du wirst sagen: »Ich will hinaufziehen in das offene Land; ich will über die kommen, die ruhig und sicher wohnen; sie wohnen ja alle ohne Mauern; sie haben weder Riegel noch Tore!«
[12] Um Beute zu machen und Raub zu raffen, wirst du deine Hand an die wieder bewohnten Ruinen zu legen suchen, und an das Volk, das aus den Heidenvölkern gesammelt worden ist, das Vieh und Güter bekommen hat und das den Mittelpunkt der Erde bewohnt.
[13] Dann werden Saba und Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle ihre jungen Löwen zu dir sagen: Bist du gekommen, um Beute zu machen? Hast du deine Menge gesammelt, um zu plündern, um Silber und Gold zu nehmen, um Vieh und Güter wegzuführen und großen Raub an dich zu reißen?
[14] Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht GOTT, der Herr: Wirst du es zu jener Zeit nicht erkennen, dass mein Volk Israel in Sicherheit wohnt?
[15] Ja, du wirst von deinem Ort herkommen, aus dem äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, die alle auf Pferden reiten, eine große Menge und ein mächtiges Heer.
[16] Und du wirst gegen mein Volk Israel heraufziehen, wie eine finstere Wolke, die das Land bedecken will. Zur letzten Zeit wird es geschehen, dass ich dich gegen mein Land heraufkommen lasse, damit mich die Heidenvölker erkennen sollen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilig erweisen werde!
[17] So spricht GOTT, der Herr: Bist du nicht der, von dem ich vor Zeiten geredet habe durch meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen viele Jahre lang weissagten, dass ich dich gegen sie heraufführen werde?
[18] Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht, spricht GOTT, der Herr, dass mir das Zornesfeuer in mein Angesicht steigen wird.
[19] Und ich sage es in meinem Eifer, im Feuer meines Zornes; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel.
[20] Die Fische im Meer werden vor mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind. Auch die Berge sollen einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken.
[21] Ich will auch auf allen meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten, spricht GOTT, der Herr, sodass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.
[22] Und ich will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel will ich regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind.
[23] So will ich mich groß und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin!
Matthäus 24, 15 - 22
[15] Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!),
[16] dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;
[17] wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen,
[18] und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen.
[19] Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
[20] Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht.
[21] Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.
[22] Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.
Lukas 16, 24
Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme!
Markus 9, 47 - 48
[47] Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,
[48] wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Matthäus 25, 41
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
Offenbarung 19,15
Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
Offenbarung 20, 1 - 3
[1] Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand.
[2] Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1 000 Jahre
[3] und warf ihn in den Abgrund und schloss ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1 000 Jahre vollendet sind. Und nach diesen muss er für kurze Zeit losgelassen werden.
Offenbarung 19, 11 - 21
[11] Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er.
[12] Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.
[13] Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«.
[14] Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand.
[15] Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
[16] Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
[17] Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Mahl des großen Gottes,
[18] um das Fleisch der Könige zu verzehren und das Fleisch der Heerführer und das Fleisch der Starken und das Fleisch der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller, der Freien und der Knechte, sowohl der Kleinen als auch der Großen!
[19] Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer.
[20] Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
[21] Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.
1. Mose 10, 1 - 7
[1] Dies ist die Geschichte der Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet; und nach der Sintflut wurden ihnen Söhne geboren.
[2] Die Söhne Japhets waren: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Mesech und Tiras.
[3] Die Söhne Gomers aber: Aschkenas, Riphat und Togarma.
[4] Und die Söhne Jawans: Elischa, Tarsis, die Kittäer und die Dodaniter.
[5] Von diesen haben sie sich auf die Gebiete der Heiden verteilt, in ihre Länder, jeder nach seiner Sprache; in ihre Völkerschaften, jeder nach seiner Sippe.
[6] Und dies sind die Söhne Hams: Kusch, Mizraim, Put und Kanaan.
[7] Und die Söhne Kuschs: Seba, Hawila, Sabta, Ragma, Sabtecha. Und die Söhne Ragmas: Scheba und Dedan.
Offenbarung 12, 14
Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange.
Offenbarung 6, 15 - 17
[15] Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge,
[16] und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
[17] Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?
Offenbarung 6, 12 - 17
{12[ Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der Mond wurde wie Blut;
[13] und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird.
[14] Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt.
[15] Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge,
[16] und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
[17] Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?
Offenbarung 13, 7
Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.
Offenbaung 16, 13 - 16
[13] Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen.
[14] Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.
[15] — Siehe, ich komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht entblößt einhergeht und man seine Schande sieht! —
[16] Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmageddon heißt.
2. Thessalonicher 2, 4
der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.
Daniel 9, 27
Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.
Offenbarung 11, 3 - 12
[3] Und ich will meinen zwei Zeugen geben, dass sie weissagen werden 1 260 Tage (= 3 1/2 Jahre) lang, bekleidet mit Sacktuch.
[4] Das sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen.
[5] Und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, geht Feuer aus ihrem Mund hervor und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, muss er so getötet werden.
[6] Diese haben Vollmacht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen fällt in den Tagen ihrer Weissagung; und sie haben Vollmacht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie wollen.
[7] Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten.
[8] Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.
[9] Und viele aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen werden ihre Leichname sehen, dreieinhalb Tage lang, und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname in Gräber gelegt werden.
[10] Und die auf der Erde wohnen, werden sich über sie freuen und frohlocken und werden einander Geschenke schicken, weil diese zwei Propheten diejenigen gequält hatten, die auf der Erde wohnen.
[11] Und nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und eine große Furcht überfiel die, welche sie sahen.
[12] Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel, die zu ihnen sprach: Steigt hier herauf! Da stiegen sie in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie.
Hesekiel 39,1-22
[1] So weissage nun, Menschensohn, gegen Gog und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal!
[2] Und ich will dich herumlenken und dich gängeln und dich heraufführen vom äußersten Norden und dich auf die Berge Israels bringen.
[3] Und ich werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen.
[4] Auf den Bergen Israels sollst du fallen, samt allen deinen Kriegsscharen und allen Völkern, die bei dir sind; dort will ich dich den Raubvögeln aller Gattungen und den wilden Tieren des Feldes zur Speise geben.
[5] Du sollst auf dem freien Feld fallen! Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr.
[6] Und ich werde Feuer senden gegen Magog und gegen die, welche auf den Inseln sicher wohnen; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.
[7] Und ich werde meinen heiligen Namen offenbar machen unter meinem Volk Israel, und ich werde meinen heiligen Namen künftig nicht mehr entweihen lassen; sondern die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich, der HERR, der Heilige in Israel bin!
[8] Siehe, es kommt und es wird geschehen!, spricht GOTT, der Herr. Das ist der Tag, von dem ich geredet habe.
[9] Und die Bewohner der Städte Israels werden herauskommen und ein Feuer anzünden und die Waffen verbrennen, Kleinschilde und Großschilde, Bogen und Pfeile, Keulen und Speere, und werden sieben Jahre lang damit heizen.
[10] Man wird kein Holz mehr vom Feld holen und keines in den Wäldern hauen; sondern man wird die Waffen als Brennstoff benützen. Sie werden diejenigen berauben, die sie beraubt haben, und diejenigen plündern, die sie geplündert haben, spricht GOTT, der Herr.
[11] Und es wird zu jener Zeit geschehen, dass ich für Gog einen Ort zum Begräbnis in Israel anweisen werde, nämlich das Tal Abarim östlich vom [Toten] Meer, und es wird den Umherziehenden [den Weg] versperren. Dort wird man Gog und seinen ganzen Heerhaufen begraben; und man wird es das »Tal des Heerhaufens von Gog« nennen.
[12] Das Haus Israel wird an ihnen sieben Monate lang zu begraben haben, um das Land zu reinigen.
[13] Und zwar wird das ganze Volk des Landes sie begraben, und das wird ihnen zum Ruhm gereichen. Es ist die Zeit, da ich mich verherrlichen werde, spricht GOTT, der Herr.
[14] Und man wird Männer bestellen, die beständig das Land durchstreifen, um zur Reinigung mithilfe der Umherziehenden die auf der Erdoberfläche liegen gebliebenen Toten zu begraben; nach Verlauf von sieben Monaten werden sie Nachforschung halten.
[15] Und wenn die Umherziehenden auf ihrer Reise durchs Land ein Menschengebein sehen, so werden sie dabei ein Mal errichten, bis die Totengräber es im »Tal des Heerhaufens von Gog« begraben haben.
[16] Dort wird auch eine Stadt namens »Hamona« sein. So werden sie das Land reinigen.
[17] Du aber, Menschensohn — so spricht GOTT, der Herr: Sprich zu den Vögeln aller Gattungen und zu allen wilden Tieren des Feldes: Versammelt euch und kommt! Sammelt euch von allen Seiten zu meinem Schlachtopfer, das ich euch geschlachtet habe! Es ist ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Israels; esst Fleisch und trinkt Blut!
[18] Das Fleisch von Helden sollt ihr essen und das Blut der Fürsten der Erde trinken: Widder, Lämmer, Böcke und Stiere, die alle in Baschan gemästet worden sind.
[19] Esst das Fett, bis ihr satt werdet, und trinkt das Blut, bis ihr trunken werdet von meinen Schlachtopfern, die ich euch geschlachtet habe!
[20] Sättigt euch an meinem Tisch von Pferden und Reitern, von Helden und allen Kriegsleuten!, spricht GOTT, der Herr.
[21] Und ich will meine Herrlichkeit unter den Heidenvölkern erweisen, und alle Heidenvölker sollen mein Gericht sehen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe.
[22] Und das Haus Israel soll erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, von diesem Tag an und künftig.
Daniel 8, 3 - 22
[3] Und ich hob meine Augen auf und schaute; und siehe, da stand vor dem Fluss ein Widder, der hatte zwei Hörner, und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere war zuletzt emporgewachsen.
{4[ Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß; und kein Tier konnte vor ihm bestehen, und niemand konnte aus seiner Gewalt erretten, sondern er tat, was er wollte, und wurde groß.
[5] Während ich nun achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne den Erdboden zu berühren; der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.
[6] Und er kam zu dem Widder, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an.
[7] Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt.
[8] Der Ziegenbock aber wurde über die Maßen groß; als er aber am stärksten war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an dessen Stelle vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsrichtungen hin.
[9] Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn hervor, das tat außerordentlich groß gegen den Süden und gegen den Osten und gegen das herrliche Land.
[10] Und es wagte sich bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie. 11 Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich, und es nahm ihm das beständige Opfer weg, und seine heilige Wohnung wurde verwüstet.
[12] Und das Heer wurde dahingegeben samt dem beständigen [Opfer] wegen des Frevels, und [das Horn] warf die Wahrheit zu Boden, und sein Unternehmen gelang ihm.
[13] Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen Opfer und dem verheerenden Frevel, dass sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird?
[14] Er sprach zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden!
[15] Es geschah aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah und es zu verstehen suchte, siehe, da stand einer vor mir, der aussah wie ein Mann.
[16] Und ich hörte über dem Ulai eine Menschenstimme, die rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht!
[17] Da kam er an den Ort, wo ich stand; als er aber kam, erschrak ich so sehr, dass ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Du sollst wissen, Menschensohn, dass das Gesicht sich auf die Zeit des Endes bezieht!
[18] Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich wieder auf an meinem Standort.
{19[ Und er sprach: Siehe, ich verkünde dir, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird; denn es bezieht sich auf die bestimmte Zeit des Endes.
[20] Der Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser.
[21] Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen, das ist der erste König.
[22] Dass es aber zerbrach und an seiner Stelle vier andere aufgekommen sind, bedeutet, dass aus diesem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht mit der Macht, die jener hatte.
Daniel 8, 21
Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen, das ist der erste König.
Daniel 7, 1 - 23
[1] Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb den Traum sogleich auf, und dies ist der vollständige Bericht:
[2] Daniel begann und sprach: Ich sah bei Nacht in meinem Gesicht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer;
[3] und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, jedes verschieden vom anderen:
[4] Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis ihm die Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt wurde und wie ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.
[5] Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären; und es war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es wurde zu ihm so gesprochen: Steh auf, friss viel Fleisch!
[6] Danach schaute ich weiter und siehe, ein anderes Tier wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm wurde Herrschaft verliehen.
[7] Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.
[8] Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen denselben auf, und drei der vorherigen Hörner wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das große Dinge redete.
[9] Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter sich setzte. Sein Gewand war schneeweiß, und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle; sein Thron waren Feuerflammen und dessen Räder ein brennendes Feuer.
[10] Ein Feuerstrom ergoss sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm; das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet.
[11] Ich sah fortwährend hin wegen des Lärms der hochfahrenden Reden, die das Horn führte; ich sah zu, bis das Tier getötet und sein Leib umgebracht und einem brennenden Feuer ausgeliefert wurde.
[12] Auch den übrigen Tieren wurde die Herrschaft weggenommen; und ihre Lebensdauer wurde ihnen auf Zeit und Stunde bestimmt.
[13] Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht.
[14] Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde gehen.
[15] Ich, Daniel, wurde deshalb in meinem Geist zutiefst beunruhigt, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
[16] Ich näherte mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere Auskunft über das alles. Der redete mit mir und verkündete mir die Bedeutung der Dinge:
[17] »Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, dass vier Könige sich aus der Erde erheben werden;
[18] aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten, ja, bis in alle Ewigkeit!«
[19] Hierauf wünschte ich sichere Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen anderen unterschied, das so furchterregend war und eiserne Zähne und eherne Klauen hatte, das fraß und zermalmte und das Übrige mit seinen Füßen zertrat;
[20] auch über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei ausfielen; nämlich jenes Horn, welches Augen hatte und ein Maul, das große Dinge redete, und das so viel größer aussah als seine Gefährten.
[21] Ich schaute, wie dieses Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand,
[22] bis der Hochbetagte kam und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab und die Zeit eintrat, dass die Heiligen das Reich in Besitz nahmen.
[23] Er sprach: »Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen.
Amos 3, 7
Nein, GOTT, der Herr, tut nichts, ohne dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart hat.
2. Petrus 3, 10 - 13
[10] Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.
[11] Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht,
[12] indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!
[13] Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
1. Thessalonicher 5, 1 - 3
[1] Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben.
[2] Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.
[3] Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.
Maleachi 3, 22 - 24
[22] Gedenkt an das Gesetz Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb für ganz Israel befohlen habe, an die Satzungen und Rechte!
[23] Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des HERRN kommt;
[24] und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Bann schlagen muss!
Amos 5, 18 - 20
[18] Wehe denen, die den Tag des HERRN herbeiwünschen! Was soll euch der Tag des HERRN? Er wird Finsternis sein und nicht Licht,
[19] wie wenn jemand vor dem Löwen flieht und ihm ein Bär begegnet, und wenn er heimkommt und sich mit der Hand an die Wand lehnt, so beißt ihn eine Schlange!
[20] Wird nicht der Tag des HERRN Finsternis sein und nicht Licht, Dunkelheit und nicht Glanz?
Joel 3, 3 - 5
[3] und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen;
[4] die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
[5] Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der HERR beruft.
Joel 1, 15
Ach, was für ein Tag! Ja, der Tag des HERRN ist nahe, er kommt als eine Verwüstung vom Allmächtigen!
Joel 4, 9 - 16
[9] Ruft dies aus unter den Heidenvölkern, rüstet euch zum heiligen Krieg! Weckt die Helden auf! Alle Krieger sollen einrücken und hinaufziehen!
[10] Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern um und eure Rebmesser zu Spießen! Der Schwache spreche: Ich bin stark!
[11] Eilt und kommt herbei, all ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, o HERR, deine Helden hinab!
[12] Die Heidenvölker sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Dort will ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum.
[13] Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die Kelter ist voll; die Kufen fließen über, denn ihre Bosheit ist groß!
[14] Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des HERRN im Tal der Entscheidung.
[15] Sonne und Mond kleiden sich in Trauer, und die Sterne verlieren ihren Schein,
[16] und der HERR wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde zittern; aber der HERR ist eine Zuflucht für sein Volk und eine feste Burg für die Kinder Israels.
Joel 2, 1 - 2
[1] Stoßt in das Schopharhorn in Zion und blast Lärm auf meinem heiligen Berg, dass alle Bewohner des Landes erzittern; denn der Tag des HERRN kommt, ja, er ist nahe—
[2] ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. Wie Morgenrot breitet sich über die Berge aus ein großes, mächtiges Volk, wie es seinesgleichen von Ewigkeit her nicht gegeben hat und auch in künftigen Zeiten und Generationen nicht mehr geben wird.
Hesekiel 30, 1 - 3
[1] Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:
[2] Menschensohn, weissage und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Wehklagt: »Wehe, welch ein Tag!«
[3] Denn nahe ist der Tag, ja, nahe ist der Tag des HERRN! Ein Tag dunkler Wolken, die Zeit der Heidenvölker wird es sein.
Zephanja 1, 7 - 8
[7] Seid still vor dem Angesicht GOTTES, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des HERRN; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt.
[8] Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des HERRN, dass ich die Fürsten und die Königssöhne strafen werde und alle, die sich in fremde Gewänder hüllen;
Zephanja 1, 14 - 18
[14] Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des HERRN! Bitter schreit dort auf der Held.
[15] Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels,
[16] ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen.
[17] Da will ich die Menschen ängstigen, dass sie herumtappen wie die Blinden; denn am HERRN haben sie sich versündigt; darum soll ihr Blut hingeschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch wie Mist!
[18] Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zornes des HERRN, und durch das Feuer seines Eifers soll das ganze Land verzehrt werden; denn eine Vernichtung, einen plötzlichen Untergang wird er allen Bewohnern des Landes bereiten.
Obadja 15 - 16
[15] Denn nahe ist der Tag des HERRN über alle Heidenvölker; wie du gehandelt hast, so wird man dir gegenüber handeln; dein Tun fällt auf deinen Kopf zurück!
[16] Denn gleichwie ihr auf meinem heiligen Berg getrunken habt, so sollen alle Heidenvölker beständig trinken; sie sollen trinken und schlürfen und sein, als wären sie nie gewesen.
Jesaja 13, 9 - 10
[9] Siehe, der Tag des HERRN kommt, unbarmherzig, mit Grimm und Zornglut, um die Erde zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen.
[10] Ja, die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden nicht mehr glänzen; die Sonne wird sich bei ihrem Aufgang verfinstern und der Mond sein Licht nicht leuchten lassen.
Jesaja 13, 4 - 6
[4] Horch! Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk! Horch! Getöse von Königreichen, von versammelten Heidenvölkern! Der HERR der Heerscharen mustert ein Kriegsheer!
[5] Sie kommen aus einem fernen Land, vom Ende des Himmels, der HERR und die Werkzeuge seines Zorns, um das ganze Land zu verderben.
[6] Heult! Denn der Tag des HERRN[1] ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen!
Offenbarung 14, 7 - 10
[7] Und wenn die 1 000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden,
[8] und er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist.
[9] Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.
[10] Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
2. Chronik 20, 26
Aber am vierten Tag kamen sie zusammen im »Lobetal«; denn dort lobten sie den HERRN. Daher nennt man jenen Ort »Lobetal« bis zu diesem Tag.
Matthäus 4, 1 - 11
[1] Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde.
[2] Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig.
[3] Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden!
[4] Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«
[5] Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels
[6] und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«.
[7] Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«
[8] Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
[9] und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest!
[10] Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«
[11] Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.
Galater 6, 17
Hinfort mache mir niemand weitere Mühe; denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leib.
1. Mose 1, 26 - 27
[26] Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!
[27] Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
3. Mose 23, 1 - 44
[1] Und der HERR redete zu Mose und sprach:
[2] Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste:
Der Sabbat
[3] Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; da sollt ihr kein Werk tun; denn es ist der Sabbat des HERRN, in allen euren Wohnorten.
Das Passah
[4] Das sind aber die Feste des HERRN, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt:
[5] Im ersten Monat, am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN.
Das Fest der ungesäuerten Brote
[6] Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen.
[7] Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten,
[8] und ihr sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.
Die Darbringung der Erstlingsgarbe
[9] Und der HERR redete zu Mose und sprach:
[10] Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen.
[11] Der soll die Garbe weben vor dem HERRN, zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben.
[12] Ihr sollt aber an dem Tag, an dem ihr eure Garbe webt, dem HERRN ein Brandopfer opfern von einem makellosen einjährigen Lamm,
[13] und das dazugehörige Speisopfer, zwei Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, ein Feueropfer, dem HERRN zum lieblichen Geruch, sowie das dazugehörige Trankopfer, ein Viertel Hin Wein.
[14] Ihr sollt aber weder Brot noch geröstetes Korn noch Jungkorn essen bis zu ebendiesem Tag, da ihr eurem Gott diese Gabe darbringt. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter in allen euren Wohnorten.
Das Fest der Wochen (Pfingstfest)
[15] Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen,
[16] bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt, nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen.
[17] Ihr sollt nämlich aus euren Wohnungen zwei Webebrote bringen, von zwei Zehntel [Epha] Feinmehl [zubereitet]; die sollen gesäuert gebacken werden als Erstlinge für den HERRN.
[18] Zu dem Brot aber sollt ihr sieben einjährige, makellose Lämmer darbringen und einen Jungstier und zwei Widder; das soll das Brandopfer für den HERRN sein; und das dazugehörige Speisopfer und Trankopfer — ein Feueropfer, dem HERRN zum lieblichen Geruch.
[19] Ihr sollt auch einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer opfern;
[20] und der Priester soll sie samt den Erstlingsbroten weben, zusammen mit den beiden Lämmern, als Webopfer vor dem HERRN. Die sollen dem HERRN heilig sein und dem Priester gehören.
[21] Und ihr sollt an ebendiesem Tag ausrufen lassen: »Eine heilige Versammlung soll es euch sein, und keine Werktagsarbeit sollt ihr verrichten!« Das ist eine ewig gültige Ordnung in allen euren Wohnorten für eure [künftigen] Geschlechter.
[22] Wenn ihr aber die Ernte eures Landes einbringt, so sollst du dein Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten, sondern es dem Armen und dem Fremdling überlassen. Ich, der HERR, bin euer Gott.
Das Fest des Hörnerschalls (Posaunenfest)
[23] Und der HERR redete zu Mose und sprach:
[24] Rede zu den Kindern Israels und sprich: Im siebten Monat, am ersten des Monats, soll ein Ruhetag für euch sein, ein Gedenken unter Hörnerschall, eine heilige Versammlung.
[25] Ihr sollt keine Werktagsarbeit verrichten, sondern dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
Der Versöhnungstag
[26] Und der HERR redete zu Mose und sprach:
[27] Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen;
[28] und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott. [29] Denn jede Seele, die sich an diesem Tag nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk;
[30] und die Seele, die an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk.
[31] Ihr sollt keine Arbeit verrichten. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten.
[32] Ein Sabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier beginnen, und sie soll währen von einem Abend bis zum anderen.
Das Laubhüttenfest
[33] Und der HERR redete zu Mose und sprach:
[34] Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem HERRN das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang.
[35] Am ersten Tag ist eine heilige Versammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.
[36] Sieben Tage lang sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen; und am achten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und dem HERRN ein Feueropfer darbringen; es ist eine Festversammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.
[37] Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Versammlungen einberufen sollt, um dem HERRN Feueropfer, Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer darzubringen, jeden Tag das, was vorgeschrieben ist —
[38] zusätzlich zu den Sabbaten des HERRN und zu euren Gaben und zusätzlich zu allen euren Gelübden und allen euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.
[39] So sollt ihr nun am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingebracht habt, das Fest des HERRN halten, sieben Tage lang; am ersten Tag ist ein Feiertag und am achten Tag ist auch ein Feiertag.
[40] Ihr sollt aber am ersten Tag Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen und Bachweiden, und ihr sollt euch sieben Tage lang freuen vor dem HERRN, eurem Gott.
[41] Und so sollt ihr dem HERRN das Fest halten, sieben Tage lang im Jahr. Das soll eine ewige Ordnung sein für eure [künftigen] Geschlechter, dass ihr dieses im siebten Monat feiert.
[42] Sieben Tage lang sollt ihr in Laubhütten wohnen; alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen,
[43] damit eure Nachkommen wissen, dass ich die Kinder Israels in Laubhütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte; ich, der HERR, bin euer Gott.
[44] Und Mose verkündete den Kindern Israels die Feste des HERRN.
1. Mose 2,2
Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte.
Offenbarung 13, 5
Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.
Offenarung 19, 20 - 21
[20] Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
[21] Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.
Offenbarung 20, 4
Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus
Offenbarung 13, 4
Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?
Offenbarung 21, 2
Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
1. Mose 3, 5
Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!
1. Mose 6, 1 - 6
[1] Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde und ihnen Töchter geboren wurden,
[2] da sahen die Gottessöhne (= Dämonen), dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen.
[3] Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist ja Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen!
[4] In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch später noch, solange die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen [Kinder] gebaren. Das sind die Helden, die von jeher berühmte Männer gewesen sind.
[5] Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse,
[6] da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen.
Römer 13, 1
Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.
Offenbarung 13, 11 - 13
[11] Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache.
[12] Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.
[13] Und es tut große Zeichen, sodass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen.
Offenbarung 13, 1 - 3
[1] Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.
[2] Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.
[3] Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.
Jakobus 1, 15
Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Matthäus 1, 5
Salmon zeugte den Boas mit der Rahab; Boas zeugte den Obed mit der Ruth; Obed zeugte den Isai;
Jeremia 31,7
[7] Denn so spricht der HERR: Frohlockt mit Freuden über Jakob und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, singt und sprecht: Rette, o HERR, dein Volk, den Überrest Israels!
Daniel 9, 25 - 27
[25] So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.
[26] Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.
[27] Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.
Offenarung 6, 9 - 11
[9] Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
[10] Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
[11] Und jedem von ihnen wurden weiße Kleider gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch wie sie getötet werden sollten.
Offenbarung 6, 7 - 8
[7] Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm und sieh!
[8] Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist »der Tod«; und das Totenreich folgt ihm nach. Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde.
Offenbarung 13, 16 - 18
[16] Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,
[17] und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
[18] Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.
2. Timotheus 4, 3 - 4
[3] Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben;
[4] und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.
Lukas 21, 16 - 17
[16] Ihr werdet aber auch von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und man wird etliche von euch töten,
[17] und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen.
Markus 13,12
Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen;
Matthäus 24,11
Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen.
Markus 13, 19
Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird.
Offenbarung 13, 7 - 8
[7] Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.
[8] Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.
Daniel 6, 5-11
[5] Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte.
[6] Da sprachen jene Männer: Wir werden gegen diesen Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn im Gesetz seines Gottes!
[7] Darauf bestürmten jene Fürsten und Satrapen den König und sprachen: König Darius, mögest du ewig leben!
[8] Sämtliche Minister des Königreichs, die Vorsteher und Satrapen, die Räte und die Statthalter erachten es für ratsam, dass eine königliche Verordnung aufgestellt und ein Verbot erlassen werde, wonach jeder, der innerhalb von 30 Tagen irgendeine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich allein, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll.
[9] Nun, o König, erlasse das Gebot und unterschreibe das Edikt, das nicht abgeändert werden darf nach dem Gesetz der Meder und Perser, welches unwiderruflich ist!
[10] Daraufhin unterschrieb der König das Edikt und Verbot.
[11] Als nun Daniel erfuhr, dass das Edikt unterschrieben war, ging er hinauf in sein Haus, wo er in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin hatte, und er fiel dreimal am Tag auf die Knie nieder und betete und dankte vor seinem Gott, ganz wie er es zuvor immer getan hatte.
2. Mose 12,1-11
[1] Und der HERR redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach:
[2] Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein.
{3[ Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht: Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus ;
[4] wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag.
[5] Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen,
[6] und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten.
[7] Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen.
[8] Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.
[9] Ihr sollt nichts davon roh essen, auch nicht im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt samt seinen Schenkeln und den inneren Teilen;
[10] und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum anderen Morgen. Wenn aber etwas davon übrig bleibt bis zum Morgen, so sollt ihr es mit Feuer verbrennen.
[11] So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet[4], eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des HERRN.[5]